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21. Spieltag: TTC BW Brühl-Vochem  -  ASV Wuppertal  2:9

Das letzte Heimspiel dieser Saison verlor unsere Mannschaft gegen den ASV Wuppertal mit 2:9.

Der Gegner (immerhin Tabellenvierter) trat in Bestbesetzung an, während unser Team gleich ohne Nr. 1 und 2, also gleich ohne das gesamte obere Paarkreuz, auskommen musste! Was für eine Schwächung!

Johannes Dimmig fehlte, da er an diesem Wochenende als Betreuer für den WTTV im Einsatz war (Deutschlandpokal) und kurzfristig fiel auch noch Mathew Ware aus, da auf Grund der Asche des nun ziemlich berühmten Vulkans Eyjafjallajökull kein Flugverkehr mehr stattfinden konnte. Alle weiteren Versuche mit Bahn waren ebenfalls zum Scheitern verurteilt. Damit war vorher schon klar, dass gegen den ASV Wuppertal überhaupt nichts zu holen sein würde.

Trotzdem war es natürlich ein wichtiges Spiel für die Mannschaft, denn noch immer bestand theoretisch die Chance auf den Klassenerhalt. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft war logischerweise verdammt schlecht, doch der verbliebene Rest ging dann doch vollmotiviert an die Tische. Man hat jedenfalls nicht gemerkt, dass der eine oder andere der Mannschaft das Spiel schon vorher abgeschrieben hat.

Nach den ersten beiden Doppeln stand es 1:1. Tom Heiße/Milan Hetzenegger hatten gegen das gegnerische Spitzendoppel erwartungsgemäß keine Chance, doch Gianluca Walther/Karim Kholki punkteten mit einem überraschend deutlichen Viersatzsieg.

Wenig später führten Patrick Würtz/Julian Grond und auch Gianluca Walther am Nebentisch jeweils mit 2:1 Sätzen. Unsere beiden “Ersatzspieler” aus der Zweiten verloren leider hauchdünn doch noch in der Verlängerung des fünften Satzes und auch Gianluca, der vier Sätze lang sensationell gutes Tischtennis spielte, musste sich am Ende geschlagen geben. Schade - eine 3:1 Führung schien so nahe! Statt dessen lag die Mannschaft nun mit 1:3 hinten...

Tom spielte gegen Mr. Regionalliga, Chen Bing, richtig gut. Letztlich gewann er zwar keinen Satz, doch den Respekt seines Gegners hatte er sich wahrlich verdient: “In zwei Jahren schlägt der mich!”

Karim legte los wie die Feuerwehr und traf im ersten Satz alles nach Belieben. Dieses Niveau konnte er aber leider nicht halten und verlor am Ende nach fünf Sätzen - spätestens diese Niederlage brachte dann die Vorentscheidung. Als schließlich Milan nahezu chancenlos verloren hatte, erzielte Patrick den ersten Einzelsieg. Mit einem glatten Dreisatzsieg deutete er sein Potenzial einmal mehr an und verkürzte auf 2:6.

Anschließend gelang jedoch kein Punktgewinn mehr: Julian lieferte sich zwar ein enges Match mit seinem Gegner, doch der hatte insbesondere in den engen Situation gegen Satzende immer eine bessere und überraschende Antwort. Gianluca versuchte gegen das Abwehrspiel des chinesischen Spitzenspielers ebenfalls alles und trug maßgeblich zu einem Spiel mit tollen Ballwechseln bei, doch ernsthaft gefährden konnte er seinen Gegner nicht. Tom verlor im letzten Spiel des Abends dann in vier Sätzen, wobei ihm teilweise extrem spektakuläre Aktionen gelangen.

Der Respekt gehört der Mannschaft, die sich trotz der schon vor Spielbeginn feststehenden Aussichtslosigkeit voll reingehängt hat. Und schließlich darf der Verein stolz darauf sein, das wohl jüngste obere Paarkreuz der Regionalliga
(15 bzw. 17 Jahre) und mit 21,6 Jahren im Durchschnitt eine extrem junge Mannschaft gestellt zu haben.

Und selbst wenn eine 2:9 Niederlage normalerweise keinen Grund zum Feiern gibt, hat die gesamte Mannschaft dann im Anschluss bei dem Saisonabschluss des Vereins aus Anlass des letzten Heimspiels doch sehr lange gefeiert. Und womit? Mit Recht...

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