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14. Spieltag: TTF Bönen  -  TTC BW Brühl-Vochem   9:7

Das Auswärtsspiel beim Tabellenfünften TTF Bönen verlor unsere Mannschaft hauchdünn und unglücklich mit 7:9.

Auch heute noch wurmt Patrick Würtz diese ärgerliche Niederlage, “denn wir haben nach dem aufreibenden 8:8 gegen Kleve am Vorabend noch einmal emotional und körperlich unheimlich viel Energie hineingesteckt. Am Ende habe ich die Jungs noch nie so deprimiert gesehen!"

Naja - so viele Spiele und damit auch Niederlagen hat Patrick in der Mannschaft noch gar nicht mitgemacht... Aber der Reihe nach:

Zunächst einmal Aufatmen bei unserer Mannschaft, denn zwei Schmerztabletten ließen einen Einsatz von Gianluca im Einserdoppel dann doch zu. Es brauchte also zum Glück nicht umgestellt zu werden!

Auch dieses Doppel ging leider an die Gastgeber - natürlich nach fünf Sätzen! Obwohl bei den Gastgebern der dort lange vermisste Christian Franzel mitwirkte und zweifellos der dominierende Spieler am Tisch war, waren Patrick und Tom anschließend extrem bedient. Gerade Tom ärgerte sich enorm über die vielen vergebenen Chancen und darüber, dass sie den fünften Satz total verschlafen hatten. So geriet die Mannschaft im dritten Spiel der Rückrunde zum dritten Mal mit 1:2 nach den Doppeln in Rückstand.

Bönen stellte anschließend seine Mannschaft in den Einzeln wie erhofft auf - also ohne Christian Franzel, der als Punktegarant auch gegen uns galt, aber scheinbar noch nicht hundertprozentig fit ist. So begannen die Einzel von David und Gianluca gleichzeitig. Während David nach anfänglichen Schwierigkeiten im Rückschlagspiel letztlich noch deutlich in vier Sätzen gewann, musste Gianluca (vollgepumpt mit zwei weiteren Schmerztabletten!?!) gegen den gegnerischen Spitzenspieler ran. In einem tollen und hart umkämpften Spiel mit vielen spektakulären Ballwechseln verlor Gianluca schließlich unglücklich nach einem Kantenball mit 9:11 im fünften Satz. “Spätestens jetzt war klar, dass dieses Spiel für uns unter keinem guten Stern stand”, stellte Patrick nüchtern fest.

Zwei klare Niederlagen von Zoltan und Tom in der Mitte brachten schließlich das 5:2 für die Gastgeber. Trotzdem wurde von der Bank weiterhin mächtig Dampf gemacht. Dank zweier genauso deutlicher Erfolge von Johannes und Patrick hieß es zur Halbzeit also nur noch 5:4 für die Gastgeber - also immer noch alles möglich!

Leider begann der zweite Durchgang genauso wie der erste. Auch David zog gegen Björn Helbing, den Spitzenspieler der Gastgeber, nach einem “Nassen“ mit 9:11 im fünften Satz hauchdünn den Kürzeren! Und Gianluca? Er konnte mittlerweile keinen Schritt mehr schmerzfrei laufen und spielte sein Einzel nahezu aus dem Stand. Eigentlich unfassbar, dass er unter diesen Umständen sein erstes Einzel im Spitzenpaarkreuz gewinnen konnte. “Ich verstehe auch heute noch nicht, wie das gehen konnte. Aber mein Gegner hat sich zum Glück taktisch äußerst unglücklich verhalten.”

Dieser unter den Umständen völlig überraschende Fünfsatzerfolg ließ die Hochrechnung der Mannschaft auf ein 8:8 hinauslaufen. Das um so mehr, als Zoltan nach großen Schwierigkeiten zu Beginn sich immer mehr steigerte und mit einem Viersatzsieg zum 6:6 ausglich!

Warum Tom diesen Rückenwind aber nicht nutzen konnte, bleibt einfach unerklärlich. Er blieb absolut chancenlos gegen einen starken Gegner, den Tom im Hinspiel aber noch besiegte. 0:6 Sätze in seinen beiden Einzeln belegen allerdings deutlich, wie desolat er sich präsentierte. Vielleicht war es das aus seiner Sicht unnötig vergebene Doppel...

Trotzdem herrschte aber noch Optimismus, denn im unteren Paarkreuz war ja noch was drin. Zunächst schaffte der überragende Patrick nach vier Sätzen tatsächlich den 7:7 Ausgleich. Und Johannes sollte doch nicht schon wieder gegen Jonas Franzel verlieren...

Als Johannes schon mit 2:0 Sätzen sehr souverän vorne lag, war die Führung in Reichweite. Leider ging die Souveränität langsam aber sicher verloren, denn sein Gegner hatte die richtige Taktik gefunden. Zum Schluss hatte er nichts mehr entgegenzusetzen und verlor natürlich mit 9:11 im fünften Satz! “Ich habe es vergeigt”, war seine spontane Reaktion...

Das Schlussdoppel mit David und Gianluca war von Beginn an natürlich krasser Außenseiter. “Es ist schon verwunderlich genug, dass Luci nicht eingeschlafen ist - bei den vielen Schmerztabletten, die er nehmen musste. Und im Doppel konnte er wie schon im zweiten Einzel nicht mehr laufen”, erklärte Johannes. Aus dem Stand, als Rückschläge fast ausschließlich „Schnitzler“ und „Banane“ - das reichte aber, um den Gegner in den Entscheidungssatz zu zwingen! Mit einem Blitzstart über 5:1 und 7:3 schien der erhoffte Punktgewinn aber plötzlich dennoch möglich. “Eine Auszeit der Gegner brachte jedoch die Wende, denn danach spielte Pläster wie ausgewechselt”, erklärte Patrick die Tatsache, dass unser Doppel noch mit 10:12 im fünften Satz verlor.

Auch wenn es unmittelbar nach dem Spiel extrem schwer war - mit etwas Abstand stellte Patrick fest: “Es war ein tolles Spiel, tolle Stimmung, ein absolut faires Spiel und ein äußerst sympathischer Gegner!”

Da der Befreiungsschlag in Bönen nicht gelang, ist der Druck vor dem Heimspiel gegen Wattenscheid natürlich nicht geringer geworden...

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