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17. Spieltag: TTC BW Brühl-Vochem - DJK Holzbüttgen 8:8

Vom Team des SV DJK Holzbüttgen trennte sich unsere Mannschaft doch sehr überraschend mit einem 8:8 Unentschieden.

”Damit war nun wirklich überhaupt nicht zu rechnen, denn zum einen musste Gianluca wegen seiner Verletzung passen und deswegen beide Einzel sowie das Doppel kampflos schenken - zum anderen mussten wir ja auch unsere Bank im unteren Paarkreuz, Johannes, ersetzen”, erläuterte Geschäftsführer Udo Walther.

Bevor die Partie gegen Holzbüttgen dann jedoch gestartet wurde, galt es erst einmal nachträglich zu gratulieren...

Tom wurde nämlich drei Tage vor dem Spiel 18 - endlich erwachsen ;-))) Dass wird sicher auch noch gebührend gefeiert...

Allerdings galt nun alle Konzentration wieder dem so wichtigen Heimspiel gegen Holzbüttgen. Auf Grund der weiter andauernden Verletzung von Gianluca und der Abwesenheit von Johannes (Betreuer für den WTTV bei den Deutschen Schülermeisterschaften) war die Erwartungshaltung innerhalb der Mannschaft zwar schon deutlich gesunken und der eine oder andere zeigte sich auch äußerst pessimistisch, aber Gianluca setzte auf den Kampfgeist seiner Mannschaftskollegen: „Trotz der Verhinderung von Johannes und der Tatsache, dass ich meine drei Spiele herschenken muss, bin ich davon überzeugt, dass wir dennoch mindestens einen Punkt holen können!“

Gianluca wurde dann zusammen mit Milan als Doppel Nummer zwei aufgestellt und dort schenkten sie ihre Partie ab. Als Einser-Doppel sollten sich dann David und Zoltan versuchen, um das eingespielte Dreier-Doppel Tom/Patrick nicht auseinander zu reißen. Während sich David und Zoltan nach einem 1:2 Satzrückstand noch in den Entscheidungssatz spielten, schafften dies Tom und Patrick sogar noch nach einem 0:2-Rückstand. Das muss der angekündigte Kampfgeist der Jungs sein! David/Zoltan schafften es sogar noch den fünften mit 11-9 für sich zu entscheiden, während Tom und Patrick im fünften Durchgang mit 3-11 deutlich unterlagen. „Es ist zwar nicht die erhoffte Führung nach den Doppeln, doch noch ist alles möglich“, versuchte Milan die Stimmung auf der Bank voranzutreiben.

Die ersten Einzel wurden aufgerufen. David trat gegen Michael Servaty an, während am Nebentisch ein Spiel des unteren Paarkreuzes lief, denn der Spieler Thomas Schettki hatte gebeten seine Spiele vorziehen zu dürfen.

In der Hinrunde unterlag David mit 0:3 und nach einem deutlichen 4:11 im ersten Satz sah es auch wieder danach aus. Doch dann spielte David stark auf und gewann die folgenden drei Sätze (5,3,4) äußerst deutlich! Milan hingegen hatte mit seinem Gegner deutlich mehr Mühe und konnte ihm lediglich den dritten Satz abjagen (-7,-8,8,-9).

Auf Grund der ”falschen” Spielreihenfolge und des Nicht-Antretens von Gianluca wusste man nicht genau, welche Spiele auf der Anzeigetafel bereits gerechnet waren. Jetziger Zwischenstand auf jeden Fall: 2:4.

Die nächsten beiden Spiele folgten und noch immer lief nichts nach Raster. Thomas Schettki spielte sein zweites Einzel gegen Patrick direkt im Anschluss und am anderen Tisch startete zeitgleich Zoltan sein Einzel. Zoltan gab einmal mehr alles, doch das sollte zunächst nicht belohnt werden. Nachdem Zoltan den ersten Satz zu neun gewann, fehlten in Satz zwei und drei die Ideen, sodass er mit 8-11 und 10-12 unterlag. Doch eine kleine Umstellung in der Spielgestaltung reichte, um seinen Gegner sowohl im vierten als auch im fünften Satz mit 11-9 zu bezwingen.

Patrick erwischte mit einem 11-2 einen wahren Blitzstart. Doch obwohl Patrick sich alles abverlangte unterlag er letztendlich mit 1:3. „Tommy spielte heute einfach zu stark auf, die Niederlagen von Patrick und Milan gehen da heute auch völlig in Ordnung“, erklärte Gianluca den Ausgang der Spiele.

Beim Spielstand von 3:5 wurde auch wieder in der üblichen Spielreihenfolge gespielt. Somit stand Tom an ”Tisch” 1 und Patrick durfte nebenan auch direkt sein zweites Einzel spielen. Tom kam anfangs mit dem Spiel seines Gegenübers überhaupt nicht zurecht und lag schnell mit 0:2 in Rückstand, aber er zeigte Willensstärke und bezwang seinen Gegner mit drei tollen Sätzen. Patrick hingegen hatte seinen Gegner durchgehend im Griff und gewann folglich in drei Sätzen (8,5,9). Somit war endlich der Gleichstand erzielt. Doch das war nicht von langer Dauer, denn Gianluca schenkte ja auch sein zweites Einzel ab, und somit hieß schon wieder 5:6.

David setzte zwar alles daran den Ausgleich wieder herzustellen, doch „der taiwanesische Spitzenspieler der Gäste ist einfach eine Klasse zu gut“, fand Gianluca die passenden Worte, nachdem David 0:3 (-6,-7,-6) unterlag. Am Nachbartisch blieb Toms Gegner direkt stehen und empfing Zoltan. Zoltan hatte sich bereits im Doppel an das etwas andere Spiel seines Kontrahenten angepasst und brauchte keine Eingewöhnungszeit. Er spielte ganz groß auf und beherrschte seinen Gegner (10,4,9). Dieser konnte auch nichts entgegensetzen, weil er vielleicht auch körperlich nach dem harten Spiel gegen Tom nicht mehr 100% abrufen konnte.

Beim Stand von 6:7 ruhten die Hoffnungen auf Tom und Milan uns einen Punkt zu sichern oder wenigstens die Möglichkeit auf einen Punkt im Schlussdoppel zu wahren...

Tom machte gleich ordentlich Dampf und lediglich im dritten Satz begann das Zittern, als Tom erst mit einem 15:13 seinen Dreisatzerfolg klarmachte (6,8,13). Milan hingegen musste schwerer kämpfen. Doch beim Stand von 1:1 verließen ihn wohl die Nerven und er unterlag zweimal recht deutlich (-8,8,-2,-5).

Das Schlussdoppel musste es also einmal mehr richten und uns das Unentschieden sichern. Doch sollten wir es wirklich schaffen? Zwar haben wir mit David einen überragenden Doppelspieler, der nur ein Doppel in der Rückrunde verlor, doch in den vier Aufeinandertreffen zwischen Vochem und Holzbüttgen konnte bislang immer die Auswärtsmannschaft gewinnen!!!

David und Zoltan erwischten einen guten Start und gingen gleich mit 2:0 in Führung. Auf Grund von Verständigungsproblemen im gegnerischen Doppel konnten sich diese nicht so auf das Spiel abstimmen. Dennoch gewannen sie den dritten Satz. Aber mit dem vierten Satz sicherten sich David und Zoltan den Sieg. „Das gegnerische Doppel fällt und steht mit deren Spitzenspieler, heute überzeugte er eben nicht“, analysierte Patrick das Schlussdoppel kurz und präzise.

„Das Unentschieden bringt uns einen enorm wichtigen Zähler gegen den Abstieg“, war sich das gesamte Team einig. Dennoch rätselte man gemeinsam mit dem Gegner darüber, wem dieses Unentschieden mehr hilft. Einem selbst oder doch eher der Konkurrenz? „Es wird sich am Ende der Saison zeigen“, lautete das Fazit der Diskussion.

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