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21. Spieltag: TTC BW Brühl-Vochem  -  TTG Niederkassel  9:6

Am Sonntagabend gewann unsere Mannschaft gegen den Tabellen- vorletzten TTG Niederkassel mit 9:6.

Die Ausgangssituation vor dem Spiel war klar: Wir brauchten mindestens ein Unentschieden, um den Relegationsplatz ganz sicher zu haben, denn dann kann uns Wuppertal nicht mehr gefährlich werden.

Sollte Wuppertal gegen den Tabellenführer Neviges verlieren, können sie uns trotz zweier erwarteter Erfolge aus den letzten Spielen gegen Niederkassel und Wattenscheid nicht mehr einholen. Um ganz sicher zu sein, brauchte unsere Mannschaft aus dem Spiel gegen Niederkassel also “nur” einen einzigen Punkt. Allerdings hatten unsere Jungs rein rechnerisch sogar noch die Möglichkeit, mit einem möglichst deutlichen Sieg eventuell noch die Konkurrenz aus Holzbüttgen einzuholen.

Letzteres hatte sich unmittelbar vor Spielbeginn allerdings bereits erledigt, denn Holzbüttgen gewann in Schaephuysen. Und Wuppertal führte zu dieser Zeit mit 8:6 - das war pünktlich um 18 Uhr zu Spielbeginn die Informationslage.

Und dann kam der Katastrophenstart durch die Doppel! “Die spielen ja so, als hätten sie ihre Flüge selbst bezahlen mussten”, lauteten spontane Äußerungen nach der desolaten Vorstellung von David und Zoltan als Spitzendoppel. In der Tat - ganze 14 Punkte in drei Sätzen gegen das gegnerische Zweierdoppel muss man vielleicht sogar als unterirdisch bezeichnen, auf jeden Fall war es ein echter Schock.

Ganz anders der Auftritt von Gianluca und Tom! Für Gianluca war es nach einer Woche Training endlich mal wieder der erste echte Wettkampf und vor der Deutschen Jugendmeisterschaft gerade auch im gemeinsamen Doppel mit Tom ein idealer Test. Die beiden führten gegen das gegnerische Spitzendoppel sogar mit 2:1 Sätzen, verloren aber leider die Durchgänge vier und fünf jeweils knapp mit 9:11. Als dann auch noch Patrick und Johannes trotz einiger Matchbälle hauchdünn mit 12:14 im Entscheidungssatz verloren, war guter Rat teuer. Vor allem verstand Patrick die Welt nicht mehr, denn von sieben Fünfsatzspielen im Doppel hat er nun das siebte verloren!!!

Egal wie dumm, unglücklich oder auch verdient - es hieß 0:3 nach den Doppeln! Zeitgleich kam die Info, dass Wuppertal doch nicht gewonnen hat und “nur” 8:8 gespielt hat. Was für ein glücklicher Umstand.

Weil der Einzelgegner von David noch im Dreierdoppel beschäftigt war, zog der Oberschiedsrichter die Partie von Gianluca gegen die Nr. 1 des Gegners vor. Natürlich war Gianluca chancenlos, gewann aber immerhin einen Satz und hatte gutes Training unter realistischen Wettkampfbedingungen - das einzige Problem: Es stand jetzt 0:4...

Aber die Mannschaft wollte unbedingt kämpfen und sich aufbäumen, das war man sich und den vielen Fans schuldig. Und als David sein zu Beginn knappes Einzel dann doch mit 3:0 gewann, war der Kampfgeist endgültig erwacht.

Am Nebentisch dominierte Zoltan, so dass der Rückstand nur noch 2:4 lautete.

Und jetzt folgten erneut zwei Spiele, die nur mit zwei Punkten Unterschied im fünften Durchgang entschieden wurden...

Doch der Reihe nach: Tom behielt die Nerven gegen Ende des Spiels, als sein Gegner immer näher kam und das Spiel doch noch trotz deutlicher Führung zu kippen drohte (man sieht ihm die Erleichterung an).

Am Nebentisch gelang das Patrick aber leider nicht - er verlor genauso knapp wie zuvor im Doppel. Da aber wenig später Johannes in vier Sätzen gewann, hieß es nach der ersten Einzelrunde nur noch 4:5. Es war wieder alles drin!

David sorgte dann mit einem souveränen Viersatzsieg sehr schnell für den Ausgleich.

Für die meisten völlig überraschend sorgte schließlich Gianluca für die erste Führung. Mit dem glatten 3:0 Erfolg dürfte er endlich wieder ein wenig Selbstvertrauen getankt haben. 6:5 lautete der Zwischenstand.

In der Mitte folgten zwei schnelle Spiele: Zoltan war letztlich chancenlos, während Tom nach fünf Trainingseinheiten beim Kaderlehrgang an den beiden Tagen zuvor seinem Gegner überlegen war. Damit verteidigte er die Führung für unsere Mannschaft - 7:6.

Patrick hatte offensichtlich nicht seinen besten Tag erwischt (er haderte sehr häufig mit sich), doch auf ihn war erneut Verlass. Mit einem Viersatzerfolg besorgte er das 8:6 und damit zwei “Matchbälle” für unsere Mannschaft.

Jetzt konnte also Johannes bereits das Spiel beenden. Doch der erste Satz ging deutlich verloren...


Dank der Unterstützung von Ludger konnte er aber die Partie noch drehen und letztlich nach vier Sätzen den umjubelten neunten Punkt gewinnen. Damit hat die Mannschaft eine tolle Heimbilanz hingelegt:

11 Spiele, davon

5 Siege
3 Unentschieden
3 Niederlagen

Letztlich gewann unsere Mannschaft mit 9:6 und kann für die Relegationsspiele am 30. April und 1. Mai planen. Laut Regionalligaordnung ist der Tabellenachte der Regionalliga zur Durchführung dieser Spiele berechtigt - auf Deutsch: Die Spiele finden in Vochem in eigener Halle statt!

Und hier bauen wir natürlich auf die Heimstärke (nur gegen Neviges, Altena und Uerdingen wurde verloren) in Kombination mit der Unterstützung unserer Fans!

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