Hinweis

Durch die in der Rückrunde vollbrachte Siegserie mit 20:0 Punkten erarbeitete sich unsere Mannschaft ein echtes Saisonfinale um die Relegation zum Aufstieg in die Verbandsliga. Das Hinspiel gegen den zu diesem Zeitpunkt Tabellenzweiten TTC Duisdorf versprach mit einem Unentschieden eine enge umkämpfte Partie, die es dann auch werden sollte. Von diesem Spiel spricht und schwärmt Marcel Jerosch:

Während für uns die tolle Rückrundenbilanz sprach, war es bei Dusidorf vor allem die Verbesserung der jugendlichen Spieler im Laufe der Saison sowie der Heimvorteil.

Die Anspannung auf Grund der Relevanz der Partie war von Anfang an deutlich zu spüren. Die gewöhnlich guten Doppel unserer Mannschaft kamen nicht besonders gut aus den Startblöcken und legten einen Fehlstart hin. Besonders hart traf es das Doppel Heiße/Walther, welches in drei Sätzen und mit lediglich 18 erreichten Punkten in drei Sätzen gegen das Spitzendoppel But/Grigoreas verlor. Genauso brutal war die Niederlage von Morche/Jerosch, da sie im vierten Durchgang mehrere Matchbälle nicht nutzen konnten. Einzig das Doppel Schaffer/Schmidt verhinderte Schlimmeres und sorgte für den 1:2 Anschluss.

Dass es im oberen Paarkreuz aufgrund der Spielstärke der Mykietyn-Brüder schwer werden würde, war uns im Vorhinein klar und so kam es wie es kommen musste: Während sich Sven Schaffer in einem ansehnlichen Spiel 1:3 gegen Tom Mykietyn geschlagen geben musste, verlor Tom Heiße, der einen 0:2 Satzrückstand zwar eindrucksvoll egalisierte, dennoch mit 2:3 gegen Philipp Mykietyn.

Der Fehlstart war perfekt: 1:4!

Nun sollte unsere Zeit kommen. Wenn wir das Spiel gewinnen wollen, so rechneten wir vor Spielbeginn, muss dies in der Mitte und Unten geschehen. Marcel Jerosch kam mit dem Druck in Folge nicht gut zurecht und ängstigte sich zu einem 0:2 Satzrückstand. Zeitgleich lief bei Johannes Morche alles schief, der mit seinem eigenen Spielsystem und dem des Gegners nicht zurechtkam. 16 Punkte! 0:3 … Dankeschön! Dass Marcel sich in Folge noch glücklich mit 3:2 durchsetzen konnte, verpuffte nahezu durch die unter keinen Umständen eingeplante Niederlage von Udo Walther. Zum Abschluss der ersten Runde siegte dann wenigstens noch Jonas Schmidt souverän mit 3:1.

Zwischenfazit: 3:6 nach der ersten Runde und wir brauchen unbedingt einen Sieg! Es hätte wohl keiner mehr auf uns gewettet. Vor allem, da das starke obere Paarkreuz von Duisdorf alles klarmachen kann. Es folgte ein Tischtennismärchen, das ich so schnell nicht vergesse.

So muss man sowohl die Leistung von Tom wie auch von Sven hervorheben, die die Wende einleiteten. Sven lief richtig heiß und ließ seinem Gegner beim 3:0 Erfolg einfach keine Chance. Tom hatte hingegen erstmal keine Chance und lag bereits mit 0:2 Sätzen und 0:7 im dritten Satz gegen den gegnerischen Youngster Tom Mykietyn zurück. Dass "unser" Tom von diesem Moment an elf Punkte in Folge machte und nur noch neun Punkte in den Sätzen 4+5 abgab, war schon außergewöhnlich. Der Wendepunkt! Wir schafften das (fast) undenkbare Break im oberen Paarkreuz. Spielstand nur noch 5:6 und wir waren damit zurück im Spiel. Die in diesem Moment aufkeimende Hoffnung beflügelte unsere Mannschaft, die nicht mehr nervös sondern entschlossen zu Werke ging. Alle weiteren Einzel wurden souverän gewonnen. Der Aufstieg in die Verbandlsliga ist ein Stück näher gerückt und liegt in der eigenen Hand...

Es heißt: Entschlossenheit mitnehmen und in der Aufstiegsrunde punkten!

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