Hinweis

...war der vorletzte Spieltag unserer 2. Mannschaft – er hatte dennoch viel zu bieten!

Mit acht Spielern bestritten wir von Samstagabend 18:30 bis Sonntagabend 19:00 gleich drei Meisterschaftsspiele, um wichtige Punkte zu sammeln. Hätte man der Tabellensituation vorher Glauben geschenkt, wäre klar gewesen, dass wir der Relegation zum Klassenverbleib nicht mehr aus dem Weg gehen können.

Los ging es beim Tabellenzweiten aus Erkelenz. Mit Nils, Julian, Johnny, Marcel, Shaki und Janosch traten wir mit der bisher wohl bestmöglichen Aufstellung an. In Erkelenz Punkte mitgehen zu lassen, sollte wohl trotzdem die schwierigste Aufgabe an diesem Wochenende werden. Mehr Chancen, als uns beim Zwischenstand von 2:8 blieben, hatten wir uns aber allemal ausgerechnet. Nur das Doppel Nils/Julian und Marcel im Einzel konnten in der 1. Runde punkten. In einem packenden Spiel holte Julian in fünf Sätzen den dritten Zähler für uns. Nur ein kleiner Trost (so schien es), denn Johnny lag bereits 0:2 hinten und unsere Niederlage schien festzustehen. Doch ein paar leichte Fehler vom Gegner, ein paar geschickt platzierte Bälle und Johnny war nach etlichen Matchbällen gegen sich wieder im Spiel. Der nächste Fünf-Satz-Sieg, der uns im Spiel hielt. Jetzt schon ein ziemlich kurioser Spielverlauf. Es kam noch besser. Marcel ließ wie in seinem ersten Einzel nichts anbrennen und verkürzte auf 5:8. Jetzt verkürzten Shaki und Janosch in zwei umkämpften Spielen auf 7:8. Julian und Nils, in der Hinrunde noch ein sehr erfolgreiches Abschlussdoppel, konnten in der Rückrunde noch keines für uns holen. Mit dieser Negativserie schienen sie beim Stand von 1:0 Sätze und 5:1 Punkte zu brechen. Auf unserer Seite zu inkonstant, auf der anderen Seite zu clever gestalteten die beiden Doppel im Folgenden das Spiel. Julian und Nils mussten sich nach vier Sätzen geschlagen geben und konnten so die dritte 7:9 Pleite der Rückrunde nicht abwenden.

Das Ergebnis an sich sollte aber Mut machen. Denn gegen den stärksten Gegner des Wochenendes so knapp zu verlieren lässt die Prognose zu, dass gegen die anderen Teams mehr zu holen ist.

Das Spiel vom Sonntagmorgen lässt sich schnell zusammenfassen. Dankenswert war das Entgegenkommen der Jülicher auf unsere Anfrage das Spiel zu verlegen. Die Jungs sind nämlich personell ähnlich im Stress wie wir! Das zeigte sich auch bei der Aufstellung der Gäste. Lediglich Nummer 1-3 gehörten zur Stammbesetzung der Mannschaft. Dementsprechend hoch vfel das Ergebnis für uns aus. 9:2 hieß es nach nur zwei Stunden.

Nach kurzer Pause und einem Besuch im Eiscafé Segalla ging es zum letzten Spiel des Wochenendes. Beim 1.TTC Köln rechneten wir uns Chancen aus Zählbares mitzunehmen. Mit Nils, Julian, Marcel, Shaki, Jörg und Janosch feierte wieder Mal eine Aufstellung Premiere. Nebenbei bemerkt: Janosch trat zu seinem vierten Spiel an diesem Wochenende an. Verrückt.

Knapper aber nicht minder ernüchternd als gegen Erkelenz verlief die erste Runde. 3:6 hieß es, nachdem nur Marcel, Janosch und unser Spitzendoppel Nils/Julian punkten konnte. Ernüchternd? Am Samstag lagen wir doch viel deutlicher hinten. Ja, aber da standen nicht zwei aussichtslos scheinende Einzel an. Der ungeschlagene Philipp Sommer ließ Nils im Hinspiel ganze sechs Punkte in drei Sätzen und Julian musste gegen seinen Angstgegner Axel Pahlke ran, der sich zuvor schon gegen Nils in sehr guter Verfassung zeigte. Der pessimistische Ausblick war leider realistisch, denn die beiden holten keinen einzigen Satz. Wir standen also wieder mit Rücken zur Wand, als Marcel und Shaki erneut eine Aufholjagd einleiteten. Marcel avancierte im Einzel zum Spieler des Wochenendes und blieb ungeschlagen. Auch Shaki knüpfte an seine guten Leistungen an. Sicherlich auch ein Gewinner dieses Spieltages war Janosch, der seine Einzelbilanz für die Mannschaft von 2:7 auf 6:8 schraubte. Auch Jörg zeigte sich trotz fehlender Spielpraxis in guter Form und leistete seinen Beitrag zur Aufholjagd mit einem ungefährdeten 3:1 Erfolg. Schon wieder ging es ins Abschlussdoppel. War da was möglich gegen die Nummer Eins und Zwei der Gastgeber? Im Einzel hielten die Beiden Nils und Julian ganz schön in Schach. Aber die Beiden machten es richtig spannend. Nach richtig gutem Tischtennis stand es aber 8:10 im 5. Satz. Den ersten Matchball abgewehrt, legte Philipp den nächsten Aufschlag von Julian perfekt in Nils kurze Vorhand, den er auch ins Netz spielte. Damit war die letzte theoretische Chance Köln IV oder Elsdorf einzuholen vertan.

Mit breiter Brust gehen wir jetzt in die Relegation. Wir haben in den letzten Spielen bewiesen, dass unsere Spiele gegen Mannschaften aus den oberen Tabellenregionen keineswegs eindeutig sind. Diese Mannschaften sind es also, mit denen wir uns messen können – geht es doch jetzt gegen zwei Abstiegskandidaten. Mit Zuschauern im Rücken, bin ich zuversichtlich, dass wir in der Relegation Anfang Mai, in heimischer Halle nichts anbrennen lassen werden!