Hinweis

Vorige Woche hatten die Zweitvertretungen aus Porz und Vochem bereits richtungsweisende Spiele. Porz spielte um die Chance auf den Staffelsieg, während wir den vorzeitigen Klassenerhalt anpeilten. Der Ausgang wird bekannt sein: die Porzer hatten in einem hochklassigen Match gegen den 1.FC Köln hauchdünn das Nachsehen, während wir an unsere Leistungen der Rückrunde anknüpfen konnten und mit einem Sieg die notwendigen Punkte holten.

Nach gescheiterten Verlegungsverhandlungen war klar, dass die Porzer mit lediglich drei Stammkräften antreten würden. Diese drei trugen allerdings die Saison über maßgeblich dazu bei, dass sich das Team um Marcel Sitran bis zum vergangenen Spieltag berechtigte Aufstiegshoffnungen machen durfte. Bei uns wurden im Vergleich zur Vorwoche Julian und Andi ausgewechselt. Dafür liefen Flo und Shaki auf.

Vielversprechend für die Abendplanung war der Ausfall der gegnerischen Nummer 4 (natürlich mit Genesungswünschen versehen). Zu diesen drei geschenkten Punkten kam ein weiteres Doppel (Nils/Flo) sowie je ein Einzelerfolg von Marcel, Udo, Nils, Flo und Kai. Damit waren bereits nach zwei Stunden und zehn Minuten die vollen neun Punkte auf unserer Seite. 9:4 hieß es am Ende, womit alle gut leben konnten. Den Porzern tut es nicht mehr weh und wir erfreuen uns weiter an der tollen Rückrunde.

Hier noch Erwähnenswertes aus dem Spiel:

  • Vielversprechend scheint das Doppel Udo/Kai, die erneut ein starkes Einserdoppel in den fünften Satz zwangen
  • Udo schlägt sich im oberen Paarkreuz der Verbandsliga so gut, dass er schon wieder in die Nähe seines Allzeithochs kommt (das tatsächliche Allzeithoch liegt aber wahrscheinlich vor dem TTR-Zeitalter)
  • Nils ist durch den Sieg gegen seinen Ex-Coach und Ex-Vochemer Jonas Schmidt nun bester Spieler der Rückrunde im mittleren Paarkreuz
  • Marcel knackt die 1900 Punkte-Marke das erste Mal seit über zehn Jahren
  • Kai bekommt Verbandsligaluft sehr gut

Vier Punkte groß war das Polster auf einen Relegationsplatz, bevor es am Samstag zu den Tischtennis-Freunden nach Elsdorf ging. Diesen Relegationsplatz belegten unsere Kontrahenten, weshalb man ohne Übertreibung von einem Vier-Punkte-Spiel sprechen darf. Um diese wichtigen Punkte einzufahren, schickten wir Marcel, Udo, Nils, Julian, Andreas und Kai in den Ring. Nach Punkten sicherlich nicht die beste Aufstellung, aber dennoch eine vielversprechende Konstellation.

Experimentell ging es in die Doppel, in denen wir mit den Paarungen Walther/Lindner sowie Röttgen/Kockisch überraschten. Auf diese Weise konnte Marcel als Spitzenspieler von seinem Recht Gebrauch machen, an der Seite unseres einzigen Linkshänders zu spielen. Dieser Forderung nachzukommen, erwies sich als wirksame Maßnahme, um ein bärenstarkes Einserdoppel zu stellen. Durch ein glattes 3:0 brachten uns die beiden in Führung. Allerdings gaben Nils und Andi keine gute Figur ab. In die Nähe des heimlich eingeplanten Zählers kamen die beiden nie. Anders sah das bei Udo und Kai aus, die das gegnerische Spitzendoppel am Rande einer Niederlage hatten.

Also musste eine positive Ausbeute in den Einzeln her, die alles in allem sehr ausgeglichen eingeschätzt wurden. Zu Fünfsatzspielen kam es aber zunächst nicht. Hochkonzentriert und unerwartet überlegen holten Udo (3:0) und Marcel (3:1) beide Punkte im oberen Paarkreuz. Ebenfalls unerwartet war der klare Sieg von Nils gegen Valerij Stoll, gegen den er in der Vergangenheit stets Probleme hatte. Erwartungsgemäß schwierig gestaltete sich dann aber das Spiel von Julian gegen Engelbert Karmainski. Nach vier hart umkämpften Sätzen konnten die Elsdorfer das erste Einzel für sich verbuchen. Hier vergab Kai zunächst reihenweise Matchbälle und wurde am Ende nicht für eine grandiose Aufholjagd belohnt, während Andi beinahe eine 2:0 Satzführung verspielte - aber nur beinahe!

Hochzufrieden konnten wir also mit einer 5:4 Führung in die zweite Einzelrunde starten. Hier knüpfte Marcel an seine Leistung an und behielt in vier Sätzen gegen Volkan Akar die Oberhand. Udo prognostizierte für sein zweites Einzel wenig Chancen und sollte Recht behalten, so dass unsere Führung zunächst nur verwaltet wurde. Das gut aufgelegte mittlere Paarkreuz hatte nun die Chance diese auszubauen. Nils gelang dies in einem sehr hitzigen, Julian in einem sehr glatten Match. Matchpoint also für Andi, der erst in einem sehr langen Fünfsatzspiel gewonnen wurde. So lange, dass Kai bereits den neunten Punkt geholt hatte. Damit war bereits der Sieg und damit verbundene Klassenerhalt sicher. Andi ließ sich im Anschluss allerdings nicht nehmen, seine unglaubliche Bilanz dieser Rückrunde weiter auszubauen und gewann den fünften Satz mit 11:3.

Nach der tollen Serie der letzten Wochen stand am Wochenende das Spiel gegen die erste Mannschaft des TTC Mödrath auf dem Plan. Eine ausgeglichene Mannschaft, die in Bestbesetzung etwa das Spielniveau unserer Zweiten hat. Wir konnten an dem Abend weder auf Udo noch auf Jerome zurückgreifen, erhielten jedoch tatkräftige Unterstützung durch Yuko und Julian. Die Gäste reisten ohne den erkrankten Thorsten Hungenberg an, der durch Thomas Küsters ersetzt wurde. Ein Spiel auf Augenhöhe.

Wir waren von Beginn an in der Partie und konnten die Doppel mit einer Bilanz von 2:1 positiv gestalten. Lediglich das neu formierte Zweierdoppel Yuko/Janosch verlor trotz guter Ansätze deutlich in drei Sätzen.

Im oberen Paarkreuz wurden die Punkte geteilt. Yuko kam mit dem Blockspiel ihres Kontrahenten Ralf Janssen nicht zurecht. Marcel zeigte eine konzentrierte Leistung gegen Robin Anders. In der Mitte brachte Nils seine spielerische Klasse auf den Tisch und ließ seinem Gegner keine Chance. Dass Julian auch ohne Training Tischtennis spielen kann, zeigte er gegen Thomas Pfeiffer. Ein schwieriges Spiel, welches er voll annahm und verdient gewann. In der Folge wurden die Punkte im unteren Paarkreuz geteilt. Janosch startete mit einem deutlichen Erfolg, während Shaki seinem Gegenüber gratulieren musste. 6:3 nach der ersten Einzelrunde - eine gute Ausgangsposition!

Im Spitzeneinzel des Abends musste sich Yuko nach gutem Start gegen Robin Anders geschlagen geben. Das Spiel von Marcel entwickelte sich zu einem echten Krimi. Im fünften Satz lag er bereits 7:10 zurück, ehe er sich mit einer mächtigen Portion Glück zurück kämpfte und letztlich 12:10 gewann. Nils ließ kurz danach nichts anbrennen und gewann deutlich in drei Sätzen. Julian und Janosch konnten anschließend auf Grund knapper Niederlagen nicht für den Schlusspunkt sorgen. Diesen besorgte dann Shaki im letzten Einzel des Tages. Die Erleichterung innerhalb der Mannschaft war deutlich zu spüren.

Der Klassenerhalt ist zum Greifen nah!

Mit einer tollen Siegesserie im Rücken ging es mit Yuko, Marcel, Udo, Nils, Janosch und Shaki am Samstag nach Kreuzau. Auch für die Gastgeber gilt im Abstiegskampf, sich möglichst von den Relegationsplätzen fern zu halten. Vor dem Spiel hatten wir 12:16 Punkte, Kreuzau 11:15 Punkte.

Das TTR-Punktesystem prognostizierte einen Sieg für uns, da wir auf den Positionen 3-6 den Kreuzauern überlegen sind. Im oberen Paarkreuz dagegen schlagen die Gastgeber seit Jahren mit zwei Top-Verbandsligaspielern auf. Gegen die beiden konnten wir nicht unbedingt mit Punkten rechnen.

Dass TTR-Punkte aber häufig falsche Vorhersagen provozieren, mussten wir nach der ersten Einzelrunde einmal mehr lernen. 2:6 stand es nämlich, als Janosch zu seinem ersten Einzel und Yuko zu ihrem zweiten Einzel in die Box stiegen. Lediglich das Doppel Udo/Janosch sowie Nils im Einzel hielten uns bis dahin einigermaßen im Rennen. Nachdem Janosch seine bestechende Form bestätigte und auf 3:6 verkürzte, entwickelten sich im oberen Paarkreuz zwei sehenswerte Partien. Yuko schien ihre fehlende Spielpraxis in nur einem Doppel und Einzel wettgemacht zu haben und lieferte Dandy einen Kampf auf Augenhöhe, den sie am Ende mit zwei Punkten Vorsprung im fünften Satz für sich entschied. Auch Marcel hatte sehr offensichtlich den Willen, sich an der Aufholjagd zu beteiligen. Mit einem Fünfsatzerfolg gegen Martin Cornelius gelang ihm das eindrucksvoll. Damit stand es plötzlich nur noch 5:6. Sollten die anderen Paarkreuze nun ihre vermeintliche Überlegenheit ausspielen, war sogar noch ein Sieg drin...

Udo zeigte bei seinem 3:0 eine sehr konsequente Leistung. Danach sah es auch bei Nils zunächst aus, bis sein Gegenüber einiges an seinem Aufschlagspiel änderte und Nils in den vierten Satz zwang. Diesen konnte Nils allerdings knapp für sich entscheiden. Jetzt waren die Siegchancen natürlich noch greifbarer. Ein erneut starker Auftritt machte Janosch nicht nur zum Spieler des Abends, sondern er spielte Shaki damit den Matchball zu. Diesen sollte er in fünf Sätzen gegen das unangenehme Spielsystem von Kai Willschütz nutzen. Das war auch gut so, denn Yuko/Nils hatten das Schlussdoppel bereits mit 1:3 verloren.

Mit diesem Sieg können wir uns nun berechtigt Hoffnung machen, sogar der Relegation zu entkommen. Wir sollten uns aber bewusst sein, dass auch die von uns in den letzten Wochen überholten Teams weiterhin alles geben werden.

Am Samstag empfing unsere zweite Herrenmannschaft das ebenfalls abstiegsbedrohte Team aus Brand. Die Gäste waren zwar vollzählig, mussten verletzungsbedingt aber zu fünft antreten, so dass wir favorisiert in die Partie gingen.

Zu Beginn der Partie schenkte der Gegner aus Aachen das Zweierdoppel. In den beiden anderen Spielen wurden die Punkte geteilt. Während Shaki/Marcel in vier Sätzen gewannen, mussten sich Julian/Udo knapp in fünf Sätzen geschlagen geben.

Die Spiele im oberen Paarkreuz entwickelten sich zu wahren Krimis. Udo schien das Spiel gegen den gegnerischen Spitzenspieler Schlotterhose im vierten Satz schon entschieden zu haben, als dieser zum starken Comeback ausholte und letztendlich in fünf Sätzen gewann. Marcel erkämpfte sich einen Fünfsatzsieg gegen den routinierten Abwehrspieler Jansen.

Jerome, der an diesem Abend bereits kein Doppel gespielt hatte, bekam in Folge auch sein Einzel geschenkt. Nils spielte konzentriert gegen Katja Brauner und siegte in einem qualitativ hochwertigen Spiel ungefährdet. Im unteren Paarkreuz ließ sich Julian die fehlende Spielpraxis nicht anmerken und dominierte seinen Gegenspieler nach Belieben. Shaki zeigte, dass mit ihm in der Rückrunde zu rechnen ist - er gewann deutlich in vier Sätzen.

Der Spielstand von 7:2 nahm den Druck vom oberen Paarkreuz unserer Zweiten. Udo zeigte bei seinem klaren Dreisatzsieg, wie man gegen einen ausschließlich passiven Abwehrspieler agieren muss. Marcel lieferte in einem Spiel mit vielen langen Ballwechseln den entscheidenden neunten Punkt.

Am Ende stand ein deutlicher 9:2 Erfolg! Wichtig ist es nun mit Schwung in die Partie gegen Kreuzau am nächsten Wochenende zu gehen. Dort steht ein weiteres wichtiges Spiel um den Klassenerhalt auf dem Programm.