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Bei Gianluca erwarteten alle ein sehr enges Spiel, denn gegen Florian Schreiner hatte er bei den letzten beiden Vergleichen einmal knapp in fünf Sätzen gewonnen (Ende Oktober beim Top 48) und einmal genauso knapp in fünf Sätzen verloren (Ende November beim Top 16). Entsprechend waren alle von der deutlichen Niederlage überrascht. Nach einem sehr nervösen Start hatte sich Gianluca im dritten Satz doch deutlich verbessert - er konnte dort eine 9:7 Führung jedoch nicht verwerten. Na, so ein Auftakt gibt alles - aber keine Sicherheit für die nächsten Spiele! Ricardo gegen Robin - das ewige Duell! Die Motivation von Ricardo war absolut im Keller, da Patrick Franziska (Hessen) freigestellt wurde und sich
Christoph Schmidl sowie Philipp Floritz (beide Bayern) kurzfristig verletzt abgemeldet hatten. Damit war wieder einmal kein Vergleich zwischen den besten deutschen Spielern möglich!!! Ebenfalls nicht sonderlich
motivationsfördernd war der Gegner auf der anderen Tischseite - mit Robin teilte er wieder einmal das Zimmer, gegen Robin spielte er bereits zigmal zuvor und hatte auch noch sämtliche Vergleiche in der jüngeren Vergangenheit
gewonnen.
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Vor dem Spiel war Gianluca noch guter Hoffnung, denn gegen seinen “Mannschafts”kameraden hatte er die letzten Duelle alle gewonnen! Eine erneut schwache Leistung - dazu konnte Gianluca in den entscheidenden Situationen die “Big Points” nicht machen. So erklärt sich ganz schnell eine solche Niederlage, was natürlich riesige Enttäuschung beim Spieler verursachte... Ricardo hatte auch immer noch mehr mit sich zu kämpfen. Manchmal hatte man das Gefühl, dass er gleich aufgeben würde! Hat er aber nicht und statt dessen einen sehr stark spielenden Gegner gerade noch niederhalten können.
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Ricardo hatte es mit dem von Helmut Hampl betreuten Gregor Surnin zu tun. Ohne große Probleme, wenn auch mit Minimalaufwand, hielt er den jungen Hessen deutlich in Schach. Ludger Faßbender, der statt des kurzfristig ausgefallenen David Pfabe die Betreuung von Gianluca übernahm, ging hier noch einmal die Taktik vor einem Spiel durch.
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Nach einer etwa einstündigen Mittagspause musste Gianluca gegen den jüngsten Teilnehmer ran. Seine Erinnerungen an den Penholderspieler waren nicht besonders gut, denn den bisher einzigen Vergleich verlor Gianluca beim Top 16 relativ deutlich in vier Sätzen. Irgendwie wirkte Gianluca völlig ausgewechselt und machte ein nahezu fehlerfreies und dabei auch unheimlich druckvolles Spiel. Letztlich gewann er hochverdient und hätte dabei schon in drei Sätzen den Sack zumachen müssen! Ricardo spielte gegen den ebenfalls deutlich jüngeren Ole Markscheffel, mit dem er im letzten Schuljahr gemeinsam im Internat gelebt und trainiert hat. Nach vielen Spiel- und Showeinlagen gewann Ricardo letztlich deutlich. Höhepunkt war (natürlich) ein Ball von Ricardo aus der Ballonabwehr, den er bewusst extrem hoch zurückspielte. Am Ende sprang dieser Ball sauber auf die Tischkante - unerreichbar für Ole - und war auf der gemeinsamen Rückfahrt am Sonntag noch heißes Gesprächsthema.
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Die knappe Fünfsatzniederlage von Gianluca war schade - trotzdem war es eine richtig gute Leistung. In den entscheidenden Phasen fehlte Gianluca diesmal nur ein wenig Glück. Und gegen einen ebenfalls richtig gut aufgelegten Benedikt Duda darf man übrigens durchaus verlieren. Mit dem vierten Sieg in Folge kletterte Ricardo in der Zwischenwertung deutlich höher - auch die Leistung stimmte diesmal. So langsam hat er sich also in dieses Turnier gekämpft und besiegte seinen Trainingspartner aus Düsseldorf überraschend deutlich.
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Wieder spielte Gianluca eine richtig gute Partie - und verlor wieder in fünf Sätzen! Irgendjemand hatte etwas dagegen, dass Gianluca für seinen Kampfgeist und mittlerweile auch richtig gutes Spiel belohnt wird. Bei einer 2:1 Satzführung vergab er auch noch zwei Matchbälle, was selbst sein Gegner anschließend kaum glauben konnte... Gegen den Linkshänder aus Niedersachsen hatte Ricardo überhaupt keine Probleme.
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Gianluca hatte gegen den souveränen Spitzenreiter zu keiner Zeit eine echte Chance. Zu erwähnen bleibt eigentlich nur, dass er im letzten Spiel dieses ersten Tages eine viel zu enge Bekanntschaft mit einer Betreuerin aus Niedersachsen gemacht hat. Diese und andere Situationen hätten eigentlich die Schiedsrichter unterbinden können/müssen, doch diese waren leider völlig überfordert. Ein ähnliches Erlebnis machte auch Ricardo in seinem Spiel. Beim Spielstand von 10:7 im fünften Satz zerstörte sein Gegner den auf dem Tisch liegende Ball mutwillig mit seinem Schläger. Statt ein solches Verhalten zu ahnden, wurde lieber gar nichts gemacht - aber so lief es eben den ganzen Tag. Sehr schade! Damit gab es am Ende des ersten Tages folgende Zwischenstände:
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Nach dem anstrengenden ersten Tag begann der zweite Tag bereits um 06.15 Uhr mit einem lockeren “Footing”, denn um 7.30 Uhr wollten wir schließlich schon in der Halle sein! Gianluca setzte nahtlos das fort, was er bereits am Ende des ersten Tages spielte. Einziger Unterschied: Er brachte dieses Spiel auch nach Hause und belohnte damit seine tolle Leistung! Nach zwei überragenden Sätzen führte er auch im dritten Satz schon trotz eines gegnerischen Time-Outs mit 6:2. Der Nationalspieler aus Baden-Württemberg klaute ihm diesen Satz noch irgendwie, doch im fünften Satz war es dann wieder eine eindeutige Sache für Gianluca! Es war das erste Spiel an diesem Wochenende, wo Betreuer Johannes Dimmig und der Spieler mit der Leistung zufrieden waren. Das Ergebnis spricht eine überaus deutliche Sprache!
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Es sollte wieder nicht sein! Gianluca war zwar mit seiner Leistung zufrieden, doch in den entscheidenden Momenten hat er einfach nicht punkten können - obwohl er sich die Chancen dazu toll herausgespielt hat. So blieben erneut viele Satzbälle ungenutzt und damit nichts anderes übrig, als dem Gegner zu gratulieren... Im vermutlichen Finale gegen den spielgleichen Arne Hölter lief Ricardo im fünften Satz von Beginn an einem deutlichen Rückstand hinterher. Dies war schließlich nicht mehr aufzuholen.
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In dieser 10. und damit vorletzten Runde merkte man vielen Spielern den Kräfteverschleiß ein wenig an. Bei Gianluca war natürlich auch irgendwann der Kopf ziemlich leer - und genau das passierte in genau dem Spiel gegen Frederick Jost. Nach zwei erneut tollen Sätzen brach Gianluca anschließend völlig ein. Für Ricardo ging es im vorletzten Spiel nur noch darum das Turnier ohne großen Schaden irgendwie zu Ende zu spielen. Gegen seinen Gegner machte er - wie in fast allen Spielen - nur das Nötigste und gewann deutlich. Damit war ihm der zweite Platz nicht mehr zu nehmen.
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Ricardo gewann im Schnelldurchgang gegen den Berliner Phong Le Trung. Als er sich seinen Trainingsanzug anschließend überstreifte bahnte sich nur wenige Meter entfernt eine Sensation an - Surnin führte gegen Hölter mit 2:0 Sätzen und 7:1 in diesem dritten Satz. Sollte Surnin gewinnen, wäre Ricardo Gesamtsieger! Hölter gewann schließlich doch noch... Hier die Endstände:
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