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Archiv: WTTV-Jugendeinzelmeisterschaft in Eitorf am 3./4. Dezember 2005
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Neun Mädchen und elf Jungen aus dem Bezirk Mittelrhein hatten sich für diese Veranstaltung qualifizieren können. Aus unserem Kreis
Köln-Erft waren es immerhin drei Mädchen und sechs Jungen:
Mädchen: Meike Schnitzler (TTC Mödrath), Anja Boden (TV Sürth), Nicole Mescheder (Pulheimer SC)
Jungen: Marcus Steinfeld (1.FC Köln), Ricardo Walther, Marcel Jerosch, Patrick Würtz (alle TTC BW Brühl-Vochem), Johannes Morche
(TTC Türnich-Brüggen), Stefan Kurz (TTC GW Brauweiler)
Für unsere drei Cracks lief es wie folgt:
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Gruppenspiele
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Marcel Jerosch
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-
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Kagan Kizilates
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SV Moltkeplatz Essen
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1:3
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11:9, 11:13, 10:12, 6:11
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-
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Markus Cho
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Warendorfer SU
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3:2
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11:6, 11:7, 9:11, 7:11, 13:11
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-
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Alexander Lübke
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TTC DJK Lendringsen
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2:3
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8:11, 4:11, 11:7, 11:8, 7:11
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Damit schied Marcel als Gruppendritter leider etwas überraschend aus.
Vorentscheidend war sicherlich die Niederlage im Auftaktspiel gegen den kleinen Kagan Kizilates (Jahrgang 1992).
Obwohl er den besten WTTV-Schüler dieses Jahrgangs nicht unterschätzen durfte, schien er im Spiel sämtliche
Warnungen vergessen zu haben. Es folgte ein Pflichtsieg gegen Markus Cho, wobei Marcel nach sehr konzentriertem
Auftakt einfach nicht den Sack zumachte. Erst im letzten Spiel gegen den WTTV-Endranglistensieger Alexander Lübke
zeigte Marcel dann trotz starker Rückenschmerzen eine richtig gute Leistung und deutete an, was bei ihm alles möglich ist.
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Gruppenspiele
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Patrick Würtz
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-
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Alexej Martens
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SV Brackwede
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2:3
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11:7, 7:11, 11:8, 7:11, 5:11
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-
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Julian Scherzinger
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TuS Hiltrup
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3:0
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11:8, 11:1, 11:7
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-
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Baris Bekar
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TTV DJK Altenessen
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3:2
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11:7, 8:11, 7:11, 11:7, 13:11
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Patrick war wieder einmal ein einziges Nervenbündel! Dies wurde schon direkt nach der Auftaktniederlage in einem
sehr guten Spiel deutlich, als wir seine derart zittrige Hand erlebten und uns nur noch fragten: “Wie kann der denn
damit überhaupt einen Aufschlag spielen?” Nach dem überraschend deutlichen Sieg gegen Julian Scherzinger ging das
Drama noch einen Akt weiter. Im letzten Gruppenspiel gegen den schon aussichtslosen Baris Bekar musste Patrick
unbedingt gewinnen. Er schaffte es nach Abwehr von drei Matchbällen tatsächlich - aber wie ?!? Es war einfach nur
sein schlechtestes Spiel der jüngeren Vergangenheit - ganz offensichtlich hat er sich selbst zu stark unter Druck
gesetzt. Mit diesem Last-Minute-Sieg erreichte Patrick dann mit 2:1 Siegen und 8:5 Sätzen sogar noch den Gruppensieg vor Scherzinger (2:1/6:4) und Martens (2:1/6:6).
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Gruppenspiele
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Ricardo Walther
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-
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Tim Kroes
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TTF Bönen
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3:2
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11:13, 9:11, 11:8, 11:2, 11:4
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-
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Hicham Achourak
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Meidericher TTC
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3:0
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11:3, 11:4, 11:4
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-
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Tim Robert
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TTV Metelen
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2:3
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11:7, 11:8, 5:11, 8:11, 6:11
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Ricardo, wie er leibt und lebt!!! Es war einfach nur eine Katastrophe, wie er in dieses Turnier startete. Seinem
ersten Gegner in allen Belangen eigentlich haushoch überlegen - und doch liegt er plötzlich mit 0:2 Sätzen in Rückstand. Beim 4:6 im dritten Satz folgte ein Time-Out mit einer entsprechenden Ansprache. Das hat
offensichtlich gewirkt, denn ab diesem Zeitpunkt spielte Ricardo wenigstens konzentriert und zeigte Siegeswillen.
Nach dem deutlichen Sieg im zweiten Spiel lief auch das entscheidende Spiel um den Gruppensieg gegen Tim
Robert zu Beginn wohl zu einfach. Im dritten Satz ließ er wie so häufig dann wieder die Zügel schleifen, so dass er
seinen Gegner aus der Oberliga unnötig aufbaute und letztlich chancenlos verlor. Damit belegte Ricardo den zweiten Gruppenplatz.
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1. Hauptrunde
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Patrick Würtz
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-
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Steffen Potthoff
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TuS Hiltrup
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0:3
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9:11, 6:11, 8:11
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Ricardo Walther
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-
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Kagan Kizilates
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SV Moltkeplatz Essen
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3:0
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11:6, 11:7, 13:11
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Patrick hatte mit dem Erreichen der Hauptrunde seine Zielsetzung vor dem Turnier schon mehr als erfüllt. Doch jetzt wuchsen natürlich
auch die Ansprüche - jedenfalls bis die Auslosung feststand. Mit Steffen Potthoff erwischte er ganz sicher einen der schwersten potenziellen Gegner. Ich würde ihn sogar als Aufsteiger der Saison beschreiben (so
erreichte er wie auch Ricardo ziemlich souverän das Bundesranglistenturnier Top 12). Dass das kein Zufall war, musste Patrick am eigenen Leib erfahren. Obwohl er sein bestes Spiel des Turniers ablieferte, war er
doch nahezu chancenlos. Ricardo wurde seiner Favoritenrolle mit einem deutlichen 3:0 Sieg gerecht und erfüllte mit dem Erreichen des Achtelfinales sein selbst gestecktes Ziel. Pech allerdings, dass er jetzt mit
Ewgenij Milchin (Bayer Uerdingen) einen der mit Abstand undankbarsten Gegner erwischte. Der an Nr.2 gesetzte Regionalligaspieler war jedenfalls haushoher Favorit.
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Achtelfinale
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Ricardo Walther
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-
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Ewgenij Milchin
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SC Bayer Uerdingen
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1:3
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8:11, 5:11, 11:5, 9:11
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Ricardo hat sich gegen den späteren Vizemeister ordentlich verkauft! Hätte er von Anfang an seine - wenn auch kleine - Chance geglaubt,
wäre wahrscheinlich noch ein bisschen mehr drin gewesen. Im dritten Satz spielte er richtig gut, sicherlich auch begünstigt durch ein Nachlassen seines Gegners. Aber auch im vierten Satz stimmte die Leistung - und
der Favorit rettete sich förmlich ins Ziel. Auf einen fünften Satz wäre ich ganz schön gespannt gewesen ...
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Im Doppelwettbewerb starteten unsere Jungs mit gänzlich anderen Partnern: Marcel und Patrick spielten mit ihren ebenfalls
qualifizierten Doppelpartnern der so erfolgreich verlaufenen Bezirksmeisterschaft, also mit Johannes Morche (TTC Türnich- Brüggen) und Julian Grond (TTC RG Porz). Ricardo hatte sich mit Steffen Mengel (2.
Bundesliga/TTC BW Bergneustadt) verabredet, doch musste dieser seine Teilnahme wegen eines gleichzeitig stattfindenden Meisterschaftsspiels absagen. So rückte Thomas Müller (Heiligenhauser SV) für Steffen Mengel als
Nachrücker ins Feld und wurde so Ricardos neuer Doppelpartner.
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Jungen-Doppel, 1. Runde
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Jerosch/Morche
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Malessa/Czora
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Bezirk Arnsberg
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1:3
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Würtz/Grond
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Tewes/Cho
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Bezirk Münster
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3:0
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Walther/Müller
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-
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Freilos
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Jungen-Doppel, Achtelfinale
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Würtz/Grond
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-
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Uran/Kothen
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Bezirk Düsseldorf
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1:3
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Walther/Müller
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-
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Kroes/Förster
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Bezirk Arnsberg
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3:1
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Jungen-Doppel, Viertelfinale
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Walther/Müller
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-
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Uran/Kothen
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Bezirk Düsseldorf
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3:1
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Jungen-Doppel, Halbfinale
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Walther/Müller
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Lübke/Raatz
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Bezirk Arnsberg
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2:3
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Mit seinem Partner Thomas Müller spielte Ricardo ein tolles Turnier und war nur um Haaresbreite am Finaleinzug vorbeigeschrammt.
Gegen die höher eingeschätzten Gegner gerieten Ricardo und Thomas nach einer 2:1 Satzführung schließlich doch noch ins Hintertreffen. Aber nur bis zum 1:7 im fünften Satz, aber jetzt spielten sie endlich wieder
couragiert nach vorne und gingen sogar mit 10:9 in Führung. Ein zu langer Aufschlag, dazu noch zwei schnelle dumme Fehler - vorbei! Gegen die späteren Westdeutschen Meister im Doppel war also mehr drin ... Trotzdem
ist der Halbfinaleinzug und damit die Bronzemedaille ein riesiger Erfolg!!!
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