Vier Punkte groß war das Polster auf einen Relegationsplatz, bevor es am Samstag zu den Tischtennis-Freunden nach Elsdorf ging. Diesen Relegationsplatz belegten unsere Kontrahenten, weshalb man ohne Übertreibung von einem Vier-Punkte-Spiel sprechen darf. Um diese wichtigen Punkte einzufahren, schickten wir Marcel, Udo, Nils, Julian, Andreas und Kai in den Ring. Nach Punkten sicherlich nicht die beste Aufstellung, aber dennoch eine vielversprechende Konstellation.
Experimentell ging es in die Doppel, in denen wir mit den Paarungen Walther/Lindner sowie Röttgen/Kockisch überraschten. Auf diese Weise konnte Marcel als Spitzenspieler von seinem Recht Gebrauch machen, an der Seite unseres einzigen Linkshänders zu spielen. Dieser Forderung nachzukommen, erwies sich als wirksame Maßnahme, um ein bärenstarkes Einserdoppel zu stellen. Durch ein glattes 3:0 brachten uns die beiden in Führung. Allerdings gaben Nils und Andi keine gute Figur ab. In die Nähe des heimlich eingeplanten Zählers kamen die beiden nie. Anders sah das bei Udo und Kai aus, die das gegnerische Spitzendoppel am Rande einer Niederlage hatten.
Also musste eine positive Ausbeute in den Einzeln her, die alles in allem sehr ausgeglichen eingeschätzt wurden. Zu Fünfsatzspielen kam es aber zunächst nicht. Hochkonzentriert und unerwartet überlegen holten Udo (3:0) und Marcel (3:1) beide Punkte im oberen Paarkreuz. Ebenfalls unerwartet war der klare Sieg von Nils gegen Valerij Stoll, gegen den er in der Vergangenheit stets Probleme hatte. Erwartungsgemäß schwierig gestaltete sich dann aber das Spiel von Julian gegen Engelbert Karmainski. Nach vier hart umkämpften Sätzen konnten die Elsdorfer das erste Einzel für sich verbuchen. Hier vergab Kai zunächst reihenweise Matchbälle und wurde am Ende nicht für eine grandiose Aufholjagd belohnt, während Andi beinahe eine 2:0 Satzführung verspielte - aber nur beinahe!
Hochzufrieden konnten wir also mit einer 5:4 Führung in die zweite Einzelrunde starten. Hier knüpfte Marcel an seine Leistung an und behielt in vier Sätzen gegen Volkan Akar die Oberhand. Udo prognostizierte für sein zweites Einzel wenig Chancen und sollte Recht behalten, so dass unsere Führung zunächst nur verwaltet wurde. Das gut aufgelegte mittlere Paarkreuz hatte nun die Chance diese auszubauen. Nils gelang dies in einem sehr hitzigen, Julian in einem sehr glatten Match. Matchpoint also für Andi, der erst in einem sehr langen Fünfsatzspiel gewonnen wurde. So lange, dass Kai bereits den neunten Punkt geholt hatte. Damit war bereits der Sieg und damit verbundene Klassenerhalt sicher. Andi ließ sich im Anschluss allerdings nicht nehmen, seine unglaubliche Bilanz dieser Rückrunde weiter auszubauen und gewann den fünften Satz mit 11:3.