Am 4. Spieltag ging es für unsere 3. Mannschaft nach Uedorf. Beide Mannschaften starteten solide in die Saison, deswegen sollte es ein knapper und auch langer Abend werden.
Den Anfang machten Janosch und Marvin im Doppel. Nachdem sie ihre Verwirrung über den Gewinn des ersten Satzes abgelegt hatten (normalerweise brauchen die beiden erst den Druck von 0:2, um mit dem Tischtennisspielen anzufangen), konnten sie überraschenderweise mit 3:0 den Eröffnungssieg klarmachen.
Zu gleicher Zeit mussten sich Jörg und Patrick, die sonst regelmäßig ein starkes Doppel spielen, dem gegnerischen 2er Doppel 0:3 geschlagen geben. Den Abschluss machten dann Andi und Thomas im 3. Doppel des Abends, wo wiederum ein 3:0 Sieg eingefahren werden konnte. Das erste Mal in dieser Saison konnten wir somit mit einer Führung in die Einzel starten.
Den Beginn machte Jörg in seinem Saisondebüt für die 3. Mannschaft. Leider konnte er nach einem langem Kampf der gegnerischen Vorhand irgendwann nichts mehr entgegensetzen und verlor im fünften Satz 5:11 (Zitat zwischen den Sätzen: „Der ist eigentlich viel zu stark“). Janosch folgte daraufhin mit einem starken Spiel gegen die gegnerische 2 und gewann souverän mit 3:1.
Das mittlere Paarkreuz, bestehend aus Andi und Patrick sollte folgen, wo ebenso wieder nur ein 1:1 rausgeholt werden konnte. Gerade für Patrick unglücklich, da er seine erste Niederlage gegen eine gegnerische 3 hinnehmen musste. Nachdem man so gut aus den Doppeln herausgekommen war, stand es somit nun 4:3 und es sollte weiter spannend bleiben.
Weiter ging es mit Thomas, der sich nach langem Einsatz gegen seinen alles von hinten fischenden Gegner im fünften Satz leider mit 9:11 geschlagen geben musste. Wie knapp das Spiel war, zeigt sich an den gewonnen Bällen bei denen Thomas mit 44:48 Bällen nur 4 Punkte weniger holte als sein Gegenpart. Marvin, leider geplagt von Rückenschmerzen, hatte dann sichtlich Probleme mit den Noppen seines Gegners und trotz der über 100 Punkte TTR Unterschied gab er sein Spiel mit 1:3 Sätzen deutlich an seinen Gegner ab.
Was das untere Paarkreuz nicht schaffte, musste also woanders ausgeglichen werden - und Janosch und Jörg waren zur Stelle! Janosch spielte die schnellsten Ballwechsel seit langem gegen seinen Vorhandorientierten Gegner und konnte das ein oder andere Mal mehr als nur 3-4 Topspins mit blitzschnellen Reaktionen gegenziehen. Und obwohl sein Gegner mit 3:1 unterlag, saßen später beide auf der Bank zusammen und beglückwünschten sich gegenseitig zur großartigen Leistung, was ein Sportsgeist! Währenddessen wusste sich Jörg seines jüngeren Ichs zu bedienen und zog mit seiner Vorhand einen Ball nach dem nächsten aus der Halbdistanz. Belohnt wurde dies mit einem deutlichen 3:1 Sieg.
Das Blatt sollte sich dann allerdings erneut drehen, als im mittleren Paarkreuz überraschenderweise beide Spiele abgegeben werden mussten. Sowohl Andi als auch Patrick unterlagen jeweils mit 1:3, sodass der Zwischenstand nun 7:6 für Uedorf betrug.
Marvin machte dann den Beginn zum Schlussfinale. Während er im ersten Spiel sowohl taktisch als auch physisch nicht bei 100% war, ließen die Rückenschmerzen nach und mit Coaching vom unbesiegten Janosch im Rücken, konnte er, nachdem der erste Satz mit 7:11 abgegeben wurde, sich nochmal fangen und einen 3:1 Sieg einfahren. Zwischenstand 7:7 und nur noch Thomas und das Schlussdoppel fehlten.
Aber auch Thomas hatte mit der gegnerischen 5 an diesem Abend seine Probleme und leider sollte auch das Momentum des nach 0:2 Rückstand gewonnenen 3. Satzes nicht reichen. Thomas unterlag 1:3 und lediglich das Schlussdoppel aus Jörg und Patrick konnte das Unentschieden noch retten.
Nach einem langen anstrengenden Abend merkte man dann aber auf beiden Seiten, dass nicht mehr 100% gegeben werden konnte. Während die ersten beiden Sätze noch jeweils getauscht wurden, 7:11 und 11:6, war danach leider etwas die Luft raus und mit 3:11 und 7:11 war die endgültige Niederlage mit 7:9 besiegelt.
Zunächst sichtlich frustriert, wurde danach aber noch mit den stets sympathischen und fairen Gegnern auf ein Kaltgetränk angestoßen und es konnte nochmal darüber gestritten werden, wer denn wann die schlimmeren Netz- und Kantenbälle gehabt hätte (von beiden Seiten gab es an diesem Abend davon mehr als genug 😉).