Hinweis


Im Jugend- und Damenbereich kennt man ja seit langem ausschließlich Vierermannschaften, dagegen waren es im Herrenbereich früher immer 6er-Teams.

Aber seit einigen Jahren wurde das Prinzip Sechsermannschaft in den unter(st)en Ligen immer weiter aufgeweicht. Und hier hat der WTTV kein Alleinstellungsmerkmal...

Man muss sich nur umschauen, dann wird klar: die "Sechs" beginnt zu bröckeln - und das trotz oder gerade wegen einer jahrelang teilweise sehr emotional geführten Diskussion.

Der aktuelle Stand der Dinge ist in unserer neuen Ausgabe des TTC-Spiegel nachzulesen, die rund um den Saisonstart erscheinen wird. Darüber hinaus gibt es dort aber natürlich noch viel mehr Infos...

Bild: TTVN/René Rammenstein

Beim 2er-Mannschaftsturnier am Samstag in Refrath waren mit Daniel, Adrian und Marius gleich die Nr. 1-3 unserer 1. Herren mit dabei.

Der gerade erst von einer Weltreise zurückgekehrte Daniel wollte so viel Spielpraxis wie möglich gewinnen und war von 9 bis 24 Uhr in der Halle, um zunächst beim Einzelturnier den 6. Platz zu belegen.

Anschließend trat er auch noch mit Marius zusammen beim 2er-Mannschaftsturnier an. Nach zwei klaren Siegen ging es für die beiden zweimal über einen Sieg im entscheidenden Doppel bis ins Halbfinale.

Dort trafen sie auf Adrian, der zusammen mit Johann Mahl (Schalke 04) die Gruppe als Zweiter beendete und danach deutlich das Viertelfinale gewann. Während Daniel gegen Adrian chancenlos war, machte Marius sein bestes Spiel des Abends und bezwang Johann mit 3:1, so dass es wieder zum Doppel kam. Nachdem Adrian und Johann die beiden ersten Sätze knapp gewonnen hatten, war der Widerstand gebrochen und sie zogen ins Finale ein. Dort konnten sie jedoch gegen Eberhardt/Pfabe keinen Satz mehr gewinnen, sich aber über den 2. Platz freuen. Daniel und Marius wurden kampflos Dritter. Für Adrian (4:2 Einzel, 1:0 Doppel) und Marius (4:1 Einzel, 2:1 Doppel) war das Turnier eine hervorragende Vorbereitung für das WTTV Top 24 am kommenden Samstag in Minden, für Daniel hingegen ein gelungener Wiedereinstieg...

Was ist eigentlich ein LeserReporter? Kurz gesagt: Das ist jemand, der den Print-/Onlinemedien Texte und Bilder zur Veröffentlichung anbietet - ohne Journalist mit medienspezifischer Qualifikation zu sein.

Unser bisher einziger LeserReporter sorgt erfreulicherweise immer mal wieder dafür, dass der TTC dort nicht zu kurz kommt.

Zu diesem Artikel kommt ihr gleich hier.

Wie einfach das alles geht, wird euch hier erklärt.

 

Die deutsche Herrenmannschaft hat bei den World University Games in Chengdu (China) die Bronzemedaille im Teamwettbewerb gewonnen und konnte damit den Erfolg von Neapel 2019 wiederholen.

Coach Gianluca Walther: „Ich bin wirklich happy, dass wir unsere Zielsetzung, eine Medaille zu gewinnen, erreicht haben.“

Nach der Eröffnungsfeier am Freitag legte das in der Gruppe C gesetzte deutsche Herren-Team gegen Norwegen (3:0) und Hongkong (3:2) einen Start nach Maß hin. Damit qualifizierte sich das Team erneut für das Viertelfinale.

Und auch in der Runde der letzten Acht wussten die Studenten von Trainer Gianluca Walther zu begeistern. Gegen Rumänien machten Florian Bluhm (3:1 gegen Darius-Catalin Toma), Tobias Hippler (3:0 gegen Paul-Eugen Mladin) und Kirill Fadeev (3:1 gegen Mihai-Claudiu Nemaciuc) kurzen Prozess. Das erneute Ticket für die Vorschlussrunde war gebucht.

Wie schon beim überraschenden Sieg gegen Hongkong ging es gegen Taiwan am Montag über die volle Distanz. Blum brachte die Deutschen mit einem 3:1-Erfolg über Yang Tzu-Yi in Führung, Huang Yan-Cheng glich gegen Hippler aus. Fadeev brachte die deutsche Studierenden-Nationalmannschaft in der Verlängerung des fünften Satzes gegen Li Hsin-Yang wieder in Front, doch Hippler verspielte danach gegen Yang einen 2:1-Vorsprung und konnte gleich drei Matchbälle nicht nutzen. Die Entscheidung fiel also im Duell zwischen Huang und Bluhm. Der Abwehrspezialist kam zwar zweimal zurück, musste seinem Gegner nach fünf Durchgängen jedoch zum Finaleinzug gratulieren, wo Taiwan am Dienstag auf Gastgeber China (3:1-Halbfinalsieg gegen Japan) traf. Deutschland sprang also wie vor vier Jahren erneut auf dem Bronzerang.

Auch wenn die historische Chance, als erste deutsche Mannschaft ein Finale bei den FISU Games zu erreichen, nicht genutzt werden konnte, zeigte sich Walther zufrieden: „Ich bin wirklich happy, dass wir unsere Zielsetzung, in Chengdu eine Medaille zu gewinnen, erreicht haben.“

Die Gefühlslage beschreibt er in seinem Blog (auf mytischtennis.de) unmittelbar nach dem so knapp verpassten Finaleinzug jedoch "ein klein wenig" anders:

Enttäuscht. Niedergeschmettert. Sauer. Traurig. Verzweifelt. Wütend. Ein Mix all dieser und vieler weiterer Emotionen überwog in den Köpfen des Teams, als es am späten Montagabend nach der bitteren 2:3-Niederlage gegen Taiwan zurück ins „Games Village“ ging. In der Mensa wurde kurz vor Mitternacht noch zu Abend gegessen. Und auf den Tellern so einiges entdeckt, was einem Frustessen glich: Pommes, Burger, Hot Dogs, Pizza, Muffins. Ein klares Indiz für die anhaltende Stimmungslage.

Der Blick auf die abschließende Statistik bestätigte, dass unsere Jungs nur einen einzigen Punktgewinn vom historischen Einzug ins Finale entfernt waren: Spiele: 2:3; Sätze: 11:12; Bälle: 207:207 – Wahnsinn.

Seit Montag laufen nun bereits die Einzelwettbewerbe. 

Foto: © FISU, Tischtennis Männer

Übernächsten Samstag (12. August) findet das WTTV-Ranglistenturnier der Jugend 19 (TOP 24/16) beim TSV Hahlen statt.

Die 24 Jungen sowie 16 Mädchen werden dort wieder Nerven wie Drahtseile brauchen, denn die Plätze für das Endranglistenturnier (TOP 12/10) sind dünn gesät und daher stark umkämpft.

Unser Augenmerk liegt natürlich vor allem auf, den startberechtigten Sophia Heck, Adrian Gossow und Marius Strahl.

Für alle gilt, dass nur die Plätze 1-5 die Fahrkarte zum Endranglistenturnier garantieren!

Dazu kommen jeweils noch vier freigestellte Spieler/innen, so dass bei den Jungen noch drei Startplätze und bei den Mädchen ein Startplatz zu vergeben ist. Diese vergibt der Ausschuss für Jugendsport des WTTV.

Chancenlos ist unser Trio ganz sicher nicht, doch man darf sich kaum eine Schwächephase leisten. Wir drücken die Daumen und hoffen, dass ihr auch bestmöglich vorbereitet an den Start gehen könnt.