An den beiden letzten Wochenenden wurde jeweils eine Westdeutsche Meisterschaft ausgetragen. Da war zum einen die Westdeutsche der Damen/Herren in Waltrop am 18./19. Januar, eine Woche später dann die der Schüler/innen U15 in Büren.
Beginnen wir mit dem Nachwuchs, wo auch "unsere" 12jährige Sophia Heck teilnahm.
Trotz ihres jungen Alters gehörte sie bereits zu den sog. Gruppenköpfen und wurde dieser Setzung vollauf gerecht. Mit drei Siegen bei 9:1 Sätzen schaffte Sophia eindrucksvoll den Sprung in die Hauptrunde.
Foto: Sandra Spieler/Daniel Gerhards
Nach einem Viersatzerfolg gelang ihr dann sogar souverän der Einzug ins Achtelfinale, ehe sie an einer Konkurrentin aus Billerbeck scheiterte. Schade, dass hier die ersten beiden Sätze hauchdünn verloren gingen...
Im Doppel startete sie an der Seite von Luisa Düchting (Langenich). Die beiden schafften sogar den Einzug in das Halbfinale, doch leicht wurde es ihnen trotz eines anfänglichen Freiloses nicht gemacht. Im Achtel- und Viertelfinale ging es jeweils über die volle Distanz und in beiden Spielen gelang der Erfolg mit einem 11:9 im fünften Satz. Maßarbeit also!
Im Halbfinale wendete sich jedoch das Blatt, denn trotz zweier überaus deutlich gewonnener Sätze unterlagen die beiden den späteren Westdeutschen Meistern knapp mit 2:3. Es wurde also Bronze!
Eine Woche zuvor fand die Westdeutsche Meisterschaft der Damen/Herren statt, allerdings leider ohne Beteiligung aktiver Spieler des TTC. So galt das Interesse natürlich ausschließlich "unserem" Gianluca Walther, der immerhin als Titelverteidiger an den Start ging und sich für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren wollte.
Bei den Herren waren Erik Bottroff (BV Borussia 09 Dortmund), Dennis Klein (TTC indeland Jülich), Gianluca Walther und Robin Malessa (beide 1.FC Köln) gesetzt. Diese vier Spieler brauchten erst in der Hauptrunde ran, während die übrigen 48 Spieler sich dafür erst über die Gruppenphase qualifizieren mussten.
Gianluca startete im Achtelfinale mit einem überaus glatten 4:0 Erfolg und musste für das Ziel Halbfinale jetzt nur noch eine Hürde nehmen. Dies gelang mit einer tollen Leistung gegen einen weiteren Zweitligaspieler und nach verlorenem ersten Durchgang noch deutlich mit 4:1.
Im Halbfinale trafen Titelverteidiger Gianluca Walther und Dennis Klein, der für Jülich in der Bundesliga spielt, aufeinander. Hier gelang es Gianluca zu keinem Zeitpunkt, seine Qualitäten abzurufen. Damit wurde es dieses Mal eine Bronzemedaille, doch die Halbfinalisten dürfen auf eine Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft durchaus hoffen. Von den insgesamt 16 Halbfinalisten aller Landesverbände werden die nach TTR-Wert besten sieben Spielerinnen und Spieler die Startberechtigung für die deutschen Meisterschaften erhalten.
Das Herren-Doppel wurde von den Paarungen Malessa/Walther (1. FC Köln) und Fadeev/Bottroff (BV Borussia Dortmund) dominiert. Die an Nr. 1 und 2 gesetzten Paarungen gaben gemeinsam bis zum Finale nur einen einzigen Satz ab. Die Kölner setzten sich im Halbfinale sicher mit 3:0 gegen Servaty/Mykietyn (SC Buschhausen) durch. Dagegen gaben die Dortmunder gegen Helbing/Gärtner (1. FC Köln) ihren einzigen Satz ab. Im Finale hatten Malessa/Walther zunächst die Nase vorn. Doch nach sicher gewonnenem erstem Satze riss der Faden. Fadeev/Bottroff stellten sich immer besser auf die Spielweise ihrer Gegner ein und bekamen die Kölner immer besser in den Griff. Mit 11:7,11:8 und 11:8 holten sie sich ganz sicher und vollauf verdient den Sieg und den Westdeutschen Meistertitel.