Hinweis

Die Stadt Brühl teilte uns mit, dass die Turnhalle in Brühl-Heide zur Unterbringung von Flüchtlingen sowie Kriegsvertriebenen aus der Ukraine hergerichtet wird.

Es handelt sich damit nach der Turnhalle des Max-Ernst-Gymnasiums um die zweite Turnhalle, die für diesen Zweck herangezogen wird. Wie schon nach dem großen Zustrom von Geflüchteten im Jahr 2015 sollen in dem Backsteinbau an der Grubenstraße wieder Betten aufgestellt werden. Daher müssen unsere Aktiven beim Training nun etwas enger zusammenrücken!

Weitere Berichterstattung dazu aus dem Kölner Stadt-Anzeiger:

Zuletzt fanden viele Menschen aus der Ukraine eine vorübergehende Bleibe in Brühl. 518 Geflüchtete aus dem vom Krieg gebeutelten osteuropäischen Staat sind derzeit in der Stadt zu Hause.

In Brühl werden die Plätze knapp

Die meisten sind privat untergekommen. Von den insgesamt 635 Geflüchteten in den städtischen Unterkünften stammen lediglich 156 aus der Ukraine. Eine große Unterkunft steht an der Willy-Brandt-Straße unweit des Heider Bergsees. Aber auch die Sporthalle des Max-Ernst-Gymnasiums wurde im März als Unterkunft hergerichtet. Nun gebe es in der Turnhalle der städtischen Schule nur noch wenige freie Plätze, man rechne aber mit einem weiteren Zustrom von Geflüchteten, erklärte Bürgermeister Dieter Freytag im Stadtrat. Zuweisungen durch die Bezirksregierung seien angekündigt, zudem kämen weiterhin eigenständig Menschen aus der Ukraine nach Brühl und bisherige Mitwohngelegenheiten liefen aus.

Um sich zu rüsten, habe man ein Gebäude am Wingertsberg angemietet, so die Verwaltung. Dieses müsse jedoch noch renoviert werden und stehe voraussichtlich erst Ende des Jahres zur Verfügung. Vergleichbares gilt für zwei weitere Gebäude an der Engeldorfer Straße in Brühl-Ost, die ebenfalls angemietet werden sollen. Weil die Turnhalle in Brühl-Heide bereits früher als Landesunterkunft genutzt wurde, könne man nun auf die damaligen Planungen und Erfahrungen zurückgreifen. Das Gebäude bietet demnach Platz für 40 und 50 Menschen.

50.000 Euro für Umbau

„Je nach Entwicklung der Situation kann die Halle in Brühl-Heide mit der Fertigstellung der Objekte Wingertsberg und Engeldorfer Straße wieder den eigentlichen Zweck zugeführt werden. Die Dorfgemeinschaft Heide, der Heider Treff sowie die Nutzer der Turnhalle sind bereits über die Situation informiert“, so die Verwaltung weiter. Zunächst werden allerdings 50.000 Euro in die Verlegung eines Schutzbodens, die Herrichtung der Duschen und Toiletten und den Erwerb und die Installierung von Küchen und Aufenthaltsräumen in den Umkleidekabinen gesteckt. Außerdem werden Pavillons angeschafft, die den Bewohnern ein Minimum an Privatsphäre garantieren sollen. Zur Einrichtung gehören zudem Betten, Matratzen, Schränke, Waschmaschinen und Trockner.