Ralph Krämer und Udo Walther sorgten für das herausragende Ergebnis der "Vochemer" bei der Senioren-Europameisterschaft in Bremen.
Am sechsten Tag der Veranstaltung wurden die beiden erst von den späteren Silbermedaillengewinnern Koss/Michajlov vor dem Viertelfinale gestoppt.
In der Vorrunde setzten sich Ralph und Udo schon überraschend deutlich gegen drei gegnerische Duos aus Berlin, Österreich und Schweden durch. Belohnung war der ungefährdete Einzug in die Hauptrunde.
Dort warteten nach einem Freilos zwei sehr unangehm zu spielende Russen (einmal Material, einmal Penholder), die mit einem 11:9 im fünften Satz bezwungen werden konnten.
Ein tschechisches Duo konnte kurz danach sogar mit 3:0 ausgeschaltet werden, so dass Ralph und Udo anschließend auf die sechsfachen niedersächsischen Landesmeister Scholz/Kleber trafen. Ein tolles und spannendes Spiel, obwohl Ralph und Udo bei einer 9:3 Führung im vierten Satz schon wie die sicheren Sieger aussahen! Der Satz ging aber noch verloren und auch drei Matchbälle im fünften Satz bei 10:7 konnten die Gegner abwehren - am Ende schafften Ralph und Udo aber mit 12:10 doch endlich den Sieg und den Einzug in das Achtelfinale.
Dort war dann jedoch Endstation, denn gegen die späteren Silbermedaillengewinner Koss/Michajlov war die 1:3 Niederlage nicht zu vermeiden.
Norbert Przewloka und Michael Plum schieden in der Vorrunde nach 1:2 Siegen aus - das allerdings ein wenig freiwillig, denn in der Hauptrunde hätten sie am Freitag wegen beruflicher Verpflichtungen nicht mehr antreten können.
Dietmar Böse wurde als Partner Josef Conrad (aus der 2. Pfalzliga vom SV Ruhbank) zugelost. Die beiden harmonierten gut und erkämpften sich in der Vorrunde 3:0 Siege. Das Aus ereilte die beiden dann im ersten Spiel der Hauptrunde gegen zwei Österreicher.
Das Top-Ergebnis im Einzelwettbewerb schaffte Ralph Krämer. In der Gruppe setzte er sich zunächst souverän mit 3:0 Siegen durch. Auch in der Hauptrunde startete Ralph weiter durch! War der 3:1 Erfolg gegen Wolfgang Wätzig (Lok Pankow) noch erwartet, so schaffte er gegen den deutlich favorisierten Dirk Koss (Oberhausen) eine faustdicke Überraschung. Ralph siegte schließlich in fünf Sätzen! Und selbst der nächste Gegner, Alexander Momzerov (Russland), sollte noch nicht die Endstation sein - trotz eines 0:2 Satzrückstands ließ er die Flügel nicht hängen und siegte auch dank einer taktischen Meisterleistung des Betreuers Miro Broda doch noch. In der Runde der letzten 32 traf Ralph dann auf den Schweden Ake Huss, der immerhin an Nr. 9 gesetzt war. Hier schied Ralph dann nach einem 1:3 hoch erhobenen Hauptes aus.
Auch Udo Walther durfte mit seiner Leistung im Einzelwettbewerb zufrieden sein. Nachdem er sich in der Vorrundengruppe 59 für die Hauptrunde qualifiziert hatte, traf Udo zunächst auf Jaroslav Kratochvil (Tschechien), der sich zuvor u.a. gegen Ulf Boden durchgesetzt hatte. Hier behielt Udo relativ deutlich die Oberhand und gewann in drei Sätzen. Und auch eine Runde später setzte er sich mit 3:0 gegen Jean-Luc Burton (Belgien) durch, doch im Anschluss kassierte er ein 0:3 gegen Christoph Heckmann (Burgsteinfurt). Gegen den immerhin 200 TTR-Punkte höher dotierten Oberligaspieler hatte Udo lediglich im zweiten Satz eine Chance, konnte aber gleich fünf Satzbälle nicht verwerten.
Auch Norbert Przewloka qualfizierte sich für die Hauptrunde. Nach 2:1 Siegen in der Vorrundengruppe 114 konnte sich Norbert über einen Viersatzsieg gegen Ugis Plikgalvis (Lettland) freuen. Der nächste Gegner, Peter Bartram (England), war dann jedoch zu stark und damit Endstation.
Dietmar Böse beendete seine Vorrundengruppe mit 1:2 Siegen als Gruppendritter, spielte dann die Consolation (Trostrunde) - schied aber früh aus. Bereits in der ersten Runde verlor Dietmar leider gegen Michael Funck (Hamburg) in drei knappen Sätzen.
Michael Plum beendete seine Vorrundengruppe als Letzter, nachdem er sich beim Einspielen unglücklicherweise verletzt hatte. Daher verzichtete Michael auch auf die Trostrunde. Noch ärger hat es Peter Frei getroffen, der erst gar nicht in Bremen antreten konnte.
Weitere Infos, insbesondere auch zum "Drumrum" gibt es in der nächsten Ausgabe des TTC-Spiegel...