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Der gestrige Sonntag war bei der Mannschafts-Europameisterschaft in Malmö der Finaltag - und gleich beide Endspiele mit deutscher Beteiligung!

Die Finalteilnahme unserer Herren gegen Gastgeber Schweden kam schon eher überraschend, dagegen war das Finale zwischen Deutschland und Rumänien bei den Damen bereits im Vorfeld erwartet worden.

Während die Damen das Traumfinale gegen Rumänien gewannen und damit den Europameistertitel verteidigen konnten, trafen die Herren wenig später auf Schweden.

Hier gewannen die Gastgeber letztlich nicht unverdient mit 3:1, so dass sich unsere Herren "nur" Vize-Europameister nennen dürfen.

Während Ricardo Walther noch in den ersten vier Partien im Einsatz war und dabei gegen Finnland und Polen in der Gruppenphase sowie Ukraine/Achtelfinale und Kroatien/Viertelfinale eine 3:1 Bilanz gespielt hat, wurde er im Halbfinale und Finale durch Kay Stumper ersetzt.

Richard Prause, DTTB-Sportdirektor: "Hut ab und eine dicke Gratulation ans deutsche Damen-Team! Die Revanche gegen Rumänien ist geglückt. Es war ein sehr spannendes, enges Finale, bei dem das 3:0 über die Knappheit der verschiedenen Matches hinwegtäuscht. Es war eine starke Mannschaftsleistung. Man sieht, dass Deutschland und Rumänien dem europäischen Tischtennis den Stempel aufdrücken. Es war ein großes Finale - zum Glück mit dem besseren Ende für Deutschland.
Genauso stolz sein können wir auf unser Herren-Team. Wir haben gewusst, dass eine Menge in dieser Mannschaft steckt. Sie hat uns nicht enttäuscht, sondern hat mit der Art und Weise, wie wir ins Finale eingezogen sind und uns hier präsentiert haben, eine starke Leistung gezeigt. Es hat nicht viel gefehlt und wir hätten das fünfte Spiel erreicht. Auch mit den Herren können wir super zufrieden sein. Sie haben ein starkes Turnier mit der Silbermedaille gekrönt.
Einmal Gold, einmal Silber - wir können stolz erhobenen Hauptes von diesen Europameisterschaften zurückkehren." (von tischtennis.de)

Foto: Manfred Schillings/DTTB

Unser Ehrenvorsitzender Heinz-Peter Lichter hat die aktive Mitgliedschaft bei den Wassersportfreunden Heide (WFH) 1993 von seinem Vater übernommen.

Im Rahmen einer Vorstandssitzung wurde Heinz-Peter nun anlässlich seines 25jährigen Vereinsjubiläums mit einem Sektempfang begrüßt und nachträglich geehrt.

Aus den Händen des Vorsitzenden Dieter Kerscher erhielt er (mit fünf Jahren Verzögerung) eine Urkunde und einen Weinkorb. Im Anschluss erinnerten sich die Beteiligten an nette Geschichten aus vergangenen Zeiten.

Vier Niederlagen bei nur einem Sieg und einem Unentschieden - so lautete die Ausbeute des letzten Spieltages unserer Mannschaften.

Alleine auf Grund dieser negativen Bilanz war damit zu rechnen, dass auf den jeweiligen TTR-Konten mehr Minus- als Pluspunkte zu verzeichnen sein werden. Allerdings gab es auch einige Gewinner...

Der größte Gewinner ist der gerade einmal der "Jugend entwachsene" Liam Wiegele mit seinem Plus von 34 Punkten und gleichzeitig einem neuen persönlichen Bestwert.

Bei seinen Einsätzen in der 3. Herren (am Samstag) und 2. Herren (Sonntag) erspielte er eine 3:1 Bilanz. Zwei Siege gelangen ihm dabei gegen Akteure, die jeweils etwa 200 TTR-Punkte mehr auf dem Konto hatten.

Mats Stempel gewann beide Einzel im Spiel unserer 1. Schüler, wofür ihm 22 Punkte gutgeschrieben wurden. "Nur" 14 Punkte gewann Henning Bores hinzu, obwohl er im gleichen Spiel gegen die gleichen Gegner ebenfalls zweimal siegreich blieb. Dass die beiden auch gemeinsam im Doppel siegreich blieben, zählt zwar nicht auch für die TTR-Wertung - doch sie haben jeweils einen neuen persönlichen Bestwert erreicht und im Alleingang für das tolle Unentschieden der Mannschaft gesorgt.

Folgende Spieler sind darüber hinaus noch aufgefallen:

Julian Grond scheiterte mit einem Plus von 9 Punkten hauchdünn an der Zweistelligkeit, mutierte aber dennoch zu einem Matchwinner der 2. Herren. Daneben hat Holger Wahl erneut eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt.

Das Warten hat ein Ende, tatsächlich dauerte es jedoch bis Sonntag! Doch der Reihe nach...

Im Verlauf des Samstags gab es Pleiten, Peinlichkeiten und sogar ein heute immer noch bestehendes Fragezeichen - aber auch eine tolle Punkteteilung unserer 1. Schüler bei TPS Köln.

Schließlich brach erst die 2. Herren am Sonntag den Bann!

Der Samstag begann mit zwei 0:10 Pleiten sowohl für unsere 1. Jungen als auch die 2. Schüler in Sürth, wobei die Gastgeber jeweils Tabellenführer sind.

Für unsere 2. Schüler langte es leider zu keinem einzigen Satzgewinn, wobei unsere Jungs noch sehr wenig Praxis und Erfahrung - insbesondere auch im Vergleich mit den Gastgebern. Krasse Leistungsunterschiede auf Grund der TTR-Werte waren auch für unsere 1. Jungen der Genickbruch.

Dann folgte wenig später das 5:5 Unentschieden unserer 1. Schüler in Köln. Nach einem 1:1 Doppelauftakt standen Willem und Can im oberen Paarkreuz auf verlorenem Posten, während Henning und Mats im unteren Paarkreuz den Spieß komplett herumdrehten!

Die oben erwähnte Peinlichkeit ist das 0:8 unserer 4. Herren gegen Frechen auf Grund von Nichtantretens (zu einem Heimspiel)! Es stehen immerhin 11 Akteure auf dem Meldebogen, wovon zwei im zeitgleich angesetzten Spiel der 3. Herren ausgeholfen haben... Alles Weitere sollte intern gemeinsam besprochen werden.

Laut click-TT hat unsere 3. Herren (mit zweifachem Ersatz!?) gegen Immendorf nicht ganz unerwartet 5:8 verloren. Doch der Spielbericht ist noch nicht genehmigt, weil hier ganz offensichtlich irgendetwas falsch eingetragen wurde (wie kann die Heimmannschaft 5:8 verlieren, wenn das letzte eingetragene Spiel gewonnen wurde?). Daher steht heute nicht zweifelsfrei fest, wie die einzelnen Spiele tatsächlich endeten.

Edit: das Spiel endete tatsächlich 4:8 und die Schwierigkeiten mit click-TT lagen am System

So hat es dann bis Sonntag gedauert, um endlich den ersten Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Dies gelang erfreulicherweise unserer 2. Herren in Sindorf, doch weitere Infos dazu liegen hier nicht vor. Einerseits wurde in click-TT noch überhaupt nichts eingetragen, andererseits wurde (noch) nichts an die Redaktion übermittelt.

Am heutigen Sonntag beginnt in Malmö die Team-EM mit den Begegnungen der Damen gegen England und der Herren gegen Finnland.

Deutschlands Nationalmannschaften sind seit Freitag vor Ort und spielen acht Tage lang um die Verteidigung ihrer vor zwei Jahren in Rumänien gewonnenen Titel.

Während es bei den Damen in Bezug auf die Nominierungen keine Überraschung gab, sah dies bei den Herren doch etwas anders aus.

So hatte sich der Bundestrainer u.a. dazu entschieden, auf den Einzel-Europameister Dang Qiu (Düsseldorf), den Olympia-Bronzemedaillengewinner Dimitrij Ovtcharov und Europe-TOP-16-Gewinner Patrick Franziska (Saarbrücken) zu verzichten.

Angeführt von Rekord-Europameister Timo Boll geht der amtierende Europameister an den Tisch, der unterstützt von den Team-WM-Zweiten Benedikt Duda, Ricardo Walther und Kay Stumper sowie dem EM-Debütanten Cedric Meissner in den Kampf um die Medaillen eingreifen will.

Ricardo Walther sagt...

…zu seiner Rolle im deutschen Team:
„Ich bin ja nach Timo der zweitälteste im Aufgebot und damit habe ich automatisch auch eine Führungsrolle. Das ist zwar im Nationaltrikot ungewohnt für mich, aber grundsätzlich kein Neuland, denn das ist ja im Verein in Grünwettersbach schon seit geraumer Zeit so. Ich hoffe, ich kann die jungen Leute in unserem Team etwas mitnehmen und unterstützen. Meine Form ist jedenfalls seit Monaten sehr gut, sowohl in der Liga als auch bei internationalen Turnieren.“

…zu den Chancen bei der EM:
Wir sind Deutschland. Wir haben immer eine gute Chance. Den Kader für eine Medaille stellen wir in Malmö alle Male. Das hat man auch im letzten Jahr bei der Team-WM gesehen, als wir mit einer, auf dem Papier, B-Mannschaft Silber geholt haben. Es ist alles drin, wenn wir gut spielen und die Team-Chemie stimmt. Aber wir müssen klein anfangen: Schon in der Gruppe haben wir mit Polen einen gefährlichen Gegner, der viele junge, aufstrebende Spieler hat. Es gibt viele starke Gegner und wir müssen vom ersten Spiel an bereit sein und von Anfang an dagegenhalten, dürfen uns keinen Ausrutscher erlauben. Wir haben mit Timo die größte Legende des Tischtennissports dabei und er ist natürlich ein sehr wichtiger Baustein für den Erfolg. Ich bin mir sicher, Timo wird in guter Form sein und mit seiner Klasse und Erfahrung als Führungsspieler vornweg gehen.“

In der Vorrunde trifft das deutsche Team am heutigen Sonntag um 19 Uhr auf Finnland, ehe es am Montag zu gleicher Uhrzeit zum Duell mit Polen kommt.

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