Hier die Vorschau zum Spiel unserer 1. Herren in Bönen aus dem Westfälischen Anzeiger:
Die Zwischenbilanz des Tischtennis-Regionalligisten TTF Bönen ist mit 10:4 Punkten sehr gut. Nach diesem Wochenende soll sie noch ein wenig besser sein, denn zu Gast ist am ungewohnten Samstagabend-Termin der Abstiegskandidat TTC BW Brühl-Vochem.
Sieben Monate ist es her, dass sich Bönen und Brühl zum letzten Mal gegenüberstanden. Es war ein ganz besonderes und ein ganz besonders wichtiges Spiel. Fünf Stunden lang bekämpften sich beide in einer hochdramatischen und emotionalen Partie.
Am Ende setzten sich die TTF 9:7 durch und sicherten sich damit den Verbleib in der Regionalliga.
Ein solch enges Spiel ist Samstag (18.30 Uhr, Sporthalle Pestalozzischule) nicht zu erwarten, denn im Vergleich zum Vorjahr ist Bönen besser besetzt und Brühl nach den Abgängen fast aller Spieler viel schlechter. So viel schlechter, dass die Mittelrheiner in dieser Saison zu den heißesten Anwärtern auf einen der vier Abstiegsplätze gehören. Aktuell steht Brühl mit nur einem Erfolg aus sieben Spielen (9:5 gegen Porz) auf dem letzten Platz.
Brühl setzte zur neuen Saison noch stärker als ohnehin schon auf junge Spieler aus der Region. Spielertrainer Johannes Dimmig integrierte mit Vincent Arsant, Julian Röttgen und Ben Billerbeck gleich drei Talente. „Dass die Jungs noch nicht konstant auf Regionalliga-Niveau spielen, ist nicht überraschend. Aber sie haben schon sehr, sehr gute Ansätze gezeigt“, sagt Bönens Trainer Darenberg: „Wenn alles normal läuft, wird die Mannschaft wohl absteigen müssen. Aber Brühl kann jedem Gegner gefährlich werden – auch uns.“ Daran hat Dimmig nicht nur als Trainer großen Anteil: Als Spieler gehört er mit 10:1 Siegen zu den besten Spielern am mittleren Paarkreuz.
Bei allem nötigen Respekt für die Widersacher aber haben die Bönener in ihrem letzten Heimspiel in diesem Jahr aber dennoch eines ins Visier genommen: den sechsten Saisonsieg. „Wir sind der Favorit – und wir möchten die beiden Punkte behalten“, sagt Darenberg, der vor allem am oberen und unteren Paarkreuz sowie den Doppeln ein spielerisches Übergewicht seiner Sechs sieht. „Wir haben das zuletzt in Detmold sehr abgeklärt gemacht. Das möchten wir nun gegen Brühl wiederholen“, sagt Darenberg.