11. Spieltag: TTC BW Brühl-Vochem - 1.FC Köln 1:9
Das Heimspiel gegen den frisch gebackenen Herbstmeister und “Lokalrivalen” 1.FC Köln verlor unsere Mannschaft deutlich mit 1:9.
“Wir haben sehr früh nicht mehr an uns geglaubt und daher auch nicht unsere wahre Stärke gezeigt”, kritisierte Karim Kholki nach dem Spiel.
Sicherlich lag der Mannschaftsführer mit dieser Einschätzung goldrichtig, doch es ist irgendwo ein Stück weit nachvollziehbar. Die Mannschaft wusste natürlich auch, dass die Gäste haushoher Favorit waren - dies um so mehr, als bei uns Johannes Dimmig als WTTV-Betreuer beim DTTB Top 16 ausfiel.
Trotzdem war die Mannschaft zweifellos gewillt, so viel Widerstand wie möglich zu leisten. Doch als die Doppel sämtlich verloren wurden, war natürlich schon die Vorentscheidung gefallen. Mathew Ware/Julian Grond, Gianluca Walther/ Karim Kholki und Milan Hetzenegger/Tom Heiße verloren relativ deutlich.
Selbst der anschließende Viersatzerfolg von Mathew gegen Marcus Steinfeld änderte nicht mehr viel - auch wenn kurzzeitig richtig gute Stimmung aufkam. Dass Gianluca gegen den schwedischen Spitzenspieler Viktor Brodd und Karim gegen Jens Lang chancenlos sein würden, war zu erwarten - nennen wir es mal eine kostenlose Trainingseinheit!
Die knappe Fünfsatzniederlage von Milan war dann aber der endgültige K.O. für unsere Mannschaft - zumal sie vermeidbar war! Nach dem Gewinn des ersten Satzes führte Milan auch im zweiten Satz schon 9:4, doch er machte den Sack einfach nicht zu.
Bei einem 1:6 Rückstand liefen dann die Spiele des unteren Paarkreuzes, wo zunächst Tom die letzten fünf Prozent Willen fehlten, um so noch einmal die eigene Mannschaft und die Zuschauer zu mobilisieren. Nachdem er den zweiten Satz in der Verlängerung verloren hatte, war seine Gegenwehr erlahmt. Zwar kämpfte Julian in seinem Spiel vorbildlich, doch am Ende fehlte eben eine kleine Winzigkeit.
Und dass auch Matt gegen den Spitzenspieler der Gäste chancenlos war, war dann überhaupt nicht mehr schlimm. Schlimm war höchstens, dass sich die Jungs aus der Ersten schneller haben besiegen lassen als die “Dauer-Verlierer” der eigenen Zweiten ;-)))
Es wurde also deutlich, dass nur mit mindestens 100 Prozent Willen das beste Ergebnis möglich ist - von daher war es ein unglücklicher Hinrundenabschluss. Andererseits war es eine sensationelle Hinrunde (ganz ehrlich: wer hätte uns das schon zugetraut???), so dass solche Spiele durchaus zu verzeihen sind...