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15. Spieltag: TTV Ronsdorf  -  TTC BW Brühl-Vochem  9:7

Das extrem wichtige Spiel beim TTV Ronsdorf verlor unsere Mannschaft am Sonntagmorgen knapp mit 7:9.

Ein Auswärtssieg war das erklärte Ziel, um die Chancen auf den Klassenerhalt weiter realistisch erscheinen zu lassen. In Ronsdorf mussten unsere Jungs auf ihren Mannschaftsführer verzichten - für ihn spielte Patrick Würtz.

Karim Kholki fehlte - dies war bereits bei der Vorstellung beider Mannschaften deutlich zu hören, als nämlich der Begrüßungsspruch ziemlich kläglich ausfiel. Auch beim Einspielen zwischen 9 und 10 Uhr in eiskalter und zugiger Halle war unseren jungen Spielern die Nervosität und Anspannung deutlich anzumerken, so dass hier ein zweiter routinierter Spieler sehr gut getan hätte. Doch er war halt beruflich unterwegs - und es muss ja auch mal ohne den Kapitän gehen...

Im Übrigen war er mit Herz und Seele dabei - seine erste SMS erreichte uns um 10.29 Uhr: “Wie steht’s?”

Da stand es noch 0:0, denn sowohl Mathew Ware/Gianluca Walther als auch Johannes Dimmig/Patrick Würtz spielten noch. Matt und Gianluca bildeten das Einserdoppel, weil Johannes wegen eines Bundesligaspiels mit Jülich auf keinen Fall das Schlussdoppel spielen konnte. Die beiden lagen zwar mit 0:2 Sätzen zurück, konnten das Spiel aber noch drehen und letztlich sicher in fünf Sätzen gewinnen. In diesem Spiel gab es wohl den “Ballwechsel der Saison”, als im Entscheidungssatz ein Topspin-Schlagabtausch stattfand und letztlich mit mehreren erfolgreichen Sidespins um das Netz herum für uns endete. Weniger erfolgreich waren am Nebentisch Johannes und Patrick, wobei die beiden alleine im ersten Satz gleich sechs Satzbälle liegen ließen und am Ende mit 1:3 Sätzen verloren. Noch ärgerlicher verlief das (vorentscheidende) Dreierdoppel mit Tom Heiße/Milan Hetzenegger. Zuerst haben die beiden den gesamten ersten Satz völlig verschlafen und dann bei eigener 2:1 Satzführung im vierten Satz auch einfach nicht den Sack zugemacht. Deutliche Überlegenheit und ständige Führungen brachten die beiden einfach nicht nach Hause! Das war schon ganz schön ärgerlich und setzte die Mannschaft noch mehr unter Druck.

Parallel bot Johannes dem gegnerischen Spitzenspieler absolut Paroli, verlor aber alle Sätze in der Verlängerung - auch wenn da ein wenig mehr drin war, die Leistung war klasse. Das nächste beendete Spiel war das von Tom, der sein Einzel in vier Sätzen verlor. Der Zwischenstand lautete also 1:4.

Und es sah auch weiter nicht gut aus, denn an Tisch 1 stand das Einzel von Matt 9:9 im fünften Satz und an Tisch 2 lag Gianluca schon mit 0:2 Sätzen hinten. Es drohte also schon ein 1:6 Rückstand...

Doch Matt gewann das Spiel mit Herzschlagfinale (12:10 im fünften Satz) und Gianluca drehte sein Einzel noch souverän. Jetzt sah die Welt schon wieder viel sonniger aus! Wenig später hatten Patrick und Milan mit deutlichen 3:1 Erfolgen das Spiel komplett gedreht - und unsere Mannschaft führte plötzlich mit 5:4.

So konnten wir zu diesem Zeitpunkt verschmerzen, dass Matt im Duell der beiden Spitzenspieler am Ende doch einen Tick schwächer oder weniger druckvoll war. Dafür punktete Johannes in einem wahren Krimi mit 12:10 im Entscheidungssatz und brachte uns so die 6:5 Führung.

Gianluca konnte dann seinen Hinrundenerfolg gegen Vladi Rups leider nicht wiederholen, doch Tom sollte das doch gegen die Nr. 4 gelingen! Da gewann Tom in drei Sätzen (beide spielten damals im unteren Paarkreuz), doch an diesem Sonntag lief bei Tom weniger zusammen. Schade, doch es war ja noch überhaupt nichts verloren...

Auch bei Milan lief es nicht rund, so dass er am Ende (zu) glatt sein letztes Einzel verlor. Zum Glück konnte Patrick seine gute Leistung aus dem ersten Einzel wiederholen, auch wenn das kaum nötig war. So musste er zum Glück auch nicht alles aus seinem (ausgepumpten) Körper herausholen.

Das Schlussdoppel hatte nun allerdings die äußerst undankbare Aufgabe unbedingt gewinnen zu müssen, um wenigstens noch ein Unentschieden mit nach Hause zu nehmen. In einem unansehnlichen (wegen ständigen erlaubten und unerlaubten Zeitspiels in allen Facetten), aber stets spannenden Spiel waren die routinierteren Gastgeber den einen Tick cleverer und besser.

Damit hat unsere Mannschaft ein ganz wichtiges Spiel verloren, hat aber durchaus noch ihre Chancen! Und so schlecht haben unsere Jungs auch gar nicht gespielt - so hat sich wenigstens das Eintrittsgeld gelohnt (in Wuppertal muss man offensichtlich überall Eintrittsgeld bezahlen, um unser Team spielen zu sehen!!!) ;-)))

So bitter diese Niederlage nun ist, so wichtig und lehrreich ist sie (hoffentlich) für unsere Jungs. Und beim nächsten Mal ist dann auch der Kapitän sicher wieder dabei...

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