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SSF Bonn  -  TTC Vochem III  7:9

Schon vor dem Spiel gegen Tabellenletzten SSF Bonn war die Aufregung groß. Erst im letzten Moment konnte nämlich die Mannschaft durch Dennis, dessen Klassenfahrt wegen H1N1 ausfiel, komplettiert werden.

Da auch Tim dabei war, mussten auf jeden Fall neue Doppel gefunden werden.

Nach längerer Diskussion gingen wir mit den ungewohnten Paarungen Jörg Billig/Norbert Przewloka, Thomas Hochscheid/Dennis Strömer und Lutz Abram/ Tim Schönberger ins Rennen. Der erste geglückte Schachzug! Jörg/Norbert siegten souverän und Thomas/Dennis lieferten ein gutes Spiel, konnten aber leider gegen das Einserdoppel nicht punkten. Aber Lutz und Tim zeigten sehr wechselhafte und dennoch gute Leistungen. Im fünften Satz sah es bei einer 6-0 Führung nach einem Spaziergang aus. Kurze Unaufmerksamkeiten ließen den Gegner herankommen. Letztlich mussten in der Verlängerung zwei Kantenbälle herhalten, um die 2-1 Führung sicherzustellen.

Wer dachte, jetzt geht es gegen das nicht so starke obere Paarkreuz des Gegners leicht weiter, sah sich getäuscht. Thomas kämpfte mal wieder mehr gegen als mit seinen Noppen, brachte aber diesmal die knappen Sätze durch und gewann 3-1. Dafür machte sich Jörg aber das Leben gegen Altmeister Klaus Gehrmann selber schwer. Von Leichtsinn geprägt verlor er die ersten beiden Sätze, um anschließend souverän zum 2-2 auszugleichen. Im Fünften ließ er sich aber auf zu lange Schupfduelle gegen die unangenehme Abwehr ein. Das ging in der Verlängerung dann schief und wir führten nur 3-2.

Norbert hielt Kautz im Linkshänderduell taktisch klug im Griff, ohne wirkliche spielerische Höhepunkte setzen zu können. Anschließend lief Dennis seiner Form weiter hinterher und unterlag Horst Stein recht deutlich 1-3. Nach einem sicheren 3-0 Sieg von Lutz gegen den Ersatzspieler und einem eigentlich vermeidbaren 1-3 von Tim gegen Abwehrer Wasiljiew stand es 5-4 für uns. Ein typischer Abstiegskampf wurde immer spannender.

Doch dann kam die vermeintliche Erlösung. Thomas hielt Abwehrer Gehrmann sicher in Schach und auch Jörg konnte, wenn auch sehr mühsam, gegen Jan Gilge punkten. 7-4, der Sieg war nahe. Als dann Norbert auch sein zweites Spiel gegen Stein dank endlich kurzer Aufschläge 3-1 gewann, war doch alles klar, so dachten wir bei eigener 8-4 Führung.

Aber dann wurde es doch wieder eng. Dennis kämpfte und rackerte, aber es reichte nur zu einer unglücklichen 2-3 Niederlage. Leider fand anschließend Lutz überhaupt keine Einstellung zum Spiel und unterlag glatt in vier Sätzen. Ich war allerdings noch sehr optimistisch, dass Tim gegen den Kreisliga-Unten Mann den Sack zu machen würde. Leider ließ sich Tim immer wieder ablenken und beherzigte auch die taktischen Ratschläge seiner wechselnden Coaches nicht konsequent genug. O Gott, schon wieder ein Schlussdoppel!!! Aber wer Jörg kennt weiß, dass er genug Routine für solche Situationen mitbringt. Er konnte seine Muskelverletzung aus dem Einzel vergessen machen und zog Norbert erfolgreich mit. Obwohl man merkte, dass beide noch nicht optimal aufeinander abgestimmt waren, gab es ein knappes 3-1. Das erste siegreiche Schlussdoppel brachte uns den ersten doppelten Punktgewinn und den dringend nötigen Motivationsschub im Abstiegskampf.

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